Bad Vilbel. Von der jüngsten Operngala im Kulturzentrum Alten Mühle gibt es nur Positives zu berichten. Zu dieser Veranstaltung wurde auf Initiative des Fördervereins der Festspiele bereits zum neunten Mal eingeladen. Die Idee war 2011 bei der ersten Operninszenierung in der Burg als Kooperation mit der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst geboren worden.
Der Titel »Junge Stimmen stellen sich vor« war diesmal Programm, und die Gala galt als Auftakt für die kommenden Spielzeit. Die Sängerinnen und Sänger der Operngala waren allesamt für die Inszenierung der Oper (in dieser Spielzeit Rossinis »Aschenputtel« mit der Premiere am 5. Mai) ausgesucht worden, und der Abend sollte Lust auf den Theaterbesuch im Sommer machen. Gern folgten die Mitglieder des Fördervereins der Einladung des Vorsitzenden Michael Döricht, aber auch junge und alte opernbegeisterte Bad Vilbeler schätzen die alljährliche Operngala, wie der ausverkaufte Saal sehr deutlich zeigte.
Doch Kunst und Kultur brauchen Förderer. Zu Beginn des Abends überreichten Monika Delazer und Sabine Krassmann vom Bad Vilbeler Gewerbering einen Scheck über 3022 Euro. Dieser Betrag war bei der Weihnachtsbaumaktion des Gewerberings zusammengekommen. 30 Geschäfte des Gewerberings hatten sich an dieser Aktion für den Sozialfonds der Burgfestspiele beteiligt. Der Sozialfonds ermöglicht Theaterbesuche in der Burg für Kinder, die sonst aus finanziellen Gründen nicht ins Theater gehen können. Im Namen aller Kinder, denen der Sozialfonds das Erlebnis einer Vorstellung in der Burg ermöglicht, dankte Michael Döricht, den beiden Initiatorinnen dieser Weihnachtsbaumaktion.
Wie stets führte Professor Thomas Heyer von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (Frankfurt am Main) charmant und wortgewandt durch das Programm, und der Abend zeigte das Können der durch die Bank stimmgewaltigen Sängerinnen und Sänger. Die unbändige Freude an der Musik war mit Händen greifbar.
Bereits in drei Wochen beginnen die Proben für die Oper »Aschenputtel«. Viele Besucher der Operngala haben sich den Termin in ihren Kalender eingetragen. (zlp)