Bad Vilbel/Karben/Friedberg. Sie engagieren sich für Kunst und Kultur, fördern Musik in Kindergärten, besuchen Sterbende, organisieren Kurse für ausländische Frauen, veranstalten Freizeiten für die Kinder von Strafgefangenen oder schützen bedrohte Tierarten. Kurz: Sie zeigen vorbildliches ehrenamtliches Engagement auf Ebene der Gemeinden und sorgen dafür, dass die Welt ein bisschen lebenswerter wird.
Dieses Engagement war der Sparkasse Oberhessen insgesamt 87 500 Euro wert. 50 Vereine und Institutionen wurden beim Jubiläumswettbewerb zum 175. Geburtstag der Bank mit je 1 750 Euro für ihre Projekte und Aktionen bedacht. Thomas Falk, Vorstandsmitglied der Sparkasse Oberhessen, überreichte die Schecks der 38 Gewinner aus dem Wetteraukreis am Mittwochabend in Friedberg.
Das Jahr 2008 stand für die Sparkasse Oberhessen im Zeichen ihres Jubiläums. Statt großer Geburtstagsaktionen sollten die Menschen in Oberhessen von dem bedeutenden Anlass profitieren, denn, so Falk: „Wir verdienen unser Geld mit den Menschen in Oberhessen und wir geben das Geld auch wieder in Oberhessen aus.“ Ausgezeichnet wurde Engagement in den Kategorien Kultur, Sport, Bildung, Gemeinwohl und Umwelt.
Exakt 393 Vereine und Institutionen aus der Wetterau und dem Vogelsberg waren dem Wettbewerbsaufruf gefolgt und hatten ihre Aktionen und Projekte vorgestellt. Daraus wählte die zwölfköpfige Jury die 50 Gewinner aus – eine Herausforderung, wie Rosel Schleicher vom Vorstand des Sportkreises Wetterau betonte. Sie war als Fachfrau für die Kategorie Sport tätig. Für den Bereich Gemeinwohl war der Geschäftsführer der Behindertenhilfe Wetterau, Reinhold Medenbach, für Kultur Claus-Günther Kunzmann, Leiter des Kulturamtes der Stadt Bad Vilbel, zuständig. Professor Karl August Helfenbein stand der Kategorie Bildung vor, Dr. Wolfgang Dennhöfer, Umweltbeauftragter der Stadt Alsfeld, leitete die Kategorie Umwelt. Zur Jury zählten neben Mitarbeitern der Sparkasse auch der Redaktionsleiter der Frankfurter Neuen Presse in Bad Vilbel, Thomas Schwarz. Kriterien für die Preisvergabe waren der Nutzen des Projektes, die Akzeptanz, die Nachprüfbarkeit, die Vorbildfunktion und ob die Initiative in der Lage ist, ihr Projekt auch durchzuführen. Beeindruckt zeigte sich Schleicher von der Anzahl der Mitmacher. „Die vielen Einsendungen zeigen, wie viele Menschen ehrenamtlich tätig sind.“ Es werde viel bewegt „und unsere Gesellschaft wäre um Vieles ärmer, gäbe es das Ehrenamt nicht“.
Das Lob teilte auch Falk: „Unser Jubiläums-Motto war allgegenwärtig: Gut für uns in Oberhessen. Dieses Prädikat können wir jedem Absender ausstellen. Denn allen Projekten ist eines gemeinsam, sie wurden von Menschen eingereicht, die etwas in Oberhessen bewegen wollen.“