Bad Vilbel. Munter geht es an der Tabellenspitze der Fußball-Kreisoberliga Friedberg zu, in der nach wie vor die Unbeständigkeit der Topteams ins Auge springt. Hatte erst am Donnerstag der SV Steinfurth den SC Dortelweil von Platz 1 boxen können, steht seit Sonntag wieder das Dortelweiler Team von Trainer Markus Beierle ganz vorne: das eigene Spiel hatte der BOL-Absteiger mit 2:1 gegen Türk Gücü Friedberg gewonnen – und anschließend die „frohe Kunde“ von der Steinfurther 1:3-Niederlage beim FV Bad Vilbel II vernommen.
SC Dortelweil – Türk Gücü Friedberg 2:1 (0:1): „Wir waren im ersten Abschnitt spielbestimmend, gerieten jedoch bei der einzigen Chance für Türk Gücü dann in Rückstand“, verwies Dortelweils Pressesprecher Elmar Hiebeler auf die 43. Minute, als sich SCDler Filip Bilen einen Fehlpass erlaubte, den Tezcan Üstündag in bekannt abgebrühter Manier zum 0:1 verwertete. Nach Wiederbeginn steigerte der Hausherr den Druck weiter und Stefan Ljujic köpfte in der 69. Minute eine Flanke von Fidel Zegai zum 1:1 ein. Türk Gücü konnte jetzt nur noch über Standardsituationen Gefahr entwickeln – zu wenig für den SCD, der in der 79. Minute zunächst durch David Beljan aus 25 Metern an der Latte scheiterte, dann aber doch noch zum Siegtreffer gelangte (85.): Dabei lenkte Gästekeeper Okan Dogan eine an sich harmlose Flanke von Martin Steppan ins eigene Tor.
SV Gronau – FC Olympia Fauerbach 3:5 (1:3): Die „Bauschmänner“ verschliefen die erste Hälfte komplett, was letztendlich den Ausschlag zu Gunsten der starken Olympianer gab. Just als die Gronauer in der Schlussphase auf den 4:4-Ausgleich drückten, fing man sich durch Jerid Kloster den K.o. zum 3:5 (80.) ein. Torfolge zuvor: 0:1 (5.) Kilian, 0:2 (8./FE umstritten) Richly, 1:2 (35.) Beck (Pass Hakan Belge), 1:3 (43.) Schmitt, 2:3 (55.) H. Belge, 2:4 (58.) Tempelmeyer, 3:4 (68.) Beck (Kopfball). Schiri Niedenthal (Hailer) zückte drei Mal Gelb-Rot: gegen Richly (75./FCO/Ballwegschlagen), da Silva (78./SV/Ballwegschlagen) und Haberland (86./SV/Meckern).
FV Bad Vilbel II – SV Steinfurth 3:1 (1:0): „Sebastian und Alexander Weigand haben in unserer Abwehr hervorragende Arbeit geleistet und Steinfurths Angriff total ausgeschaltet“, freute sich Bad Vilbels Trainer Werner Pross, der von einem hochverdienten Sieg seiner Mannschaft sprach, die durch Christian Zubac (47.) und Eric Kemen (50.) sogar noch zwei weitere Treffer erzielt hatte, die vom Unparteiischen jedoch wegen angeblicher Abseitsstellung annulliert wurden. Kemen hatte in der 6. Minute eine von Albayrak per Kopf verlängerte Uslu-Flanke zum 1:0 eingenickt. Uslu (20.) und Zubac (22.) hätten auf 2:0 erhöhen können, stattdesen glich Michael Heile per Strafstoß aus (52.). Kurz darauf erwischte es Vilbels Pascal Brettschneider nach Foulspiel mit „Rot“ (54.), aber kaum in Unterzahl, verwertete Zubac einen Uslu-Pass zum 2:1 (55.). Gleiche Arbeitsteilung dann auch beim 3:1 (62.)! In der 85. Minute sah Steinfurths Marc Göbel ebenfalls „Rot“: er hatte Uslu den Ball ins Gesicht geworfen. (gg/hir)