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Land gibt Darlehen für Bad Vilbeler Kanalsanierung

Bad Vilbel. Die seit Jahren laufende Kanalerneuerung im Stadtgebiet von Bad Vilbel wird weiter vorankommen. Deshalb hat der Magistrat jetzt den Beschluss gefasst, ein vom Land Hessen gefördertes Darlehen in Höhe von 318 000 Euro für Bauarbeiten in der Kernstadt und im Vilbeler Stadtteil Gronau aufzunehmen. Das teilte Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU ) gestern mit.

Diese Förderung des Hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz ist, erläuterte Stöhr, Bestandteil des so genannten Sofortprogrammes Abwasserfinanzierung des Landes. Demnach gewährt Hessen der Stadt Bad Vilbel eine Zinsverbilligung für dieses Darlehen um ein Prozent. Das lässt die Zinsbelastung nach Angaben Stöhrs von 5,04 auf 4,04 Prozent sinken. Ferner gibt es einen Tilgungszuschuss von 25 Prozent auf die Darlehenshöhe. Jener Tilgungszuschuss macht, so Stöhr, dieses Finanzierungsmodell so lukrativ, „da dadurch fast 80 000 Euro vom Land Hessen übernommen werden“.

In den vergangenen Jahren steckte die Stadt Bad Vilbel jährlich siebenstellige Beträge in die Erneuerung der betagten Kanalisation.

Allein in diesem Jahr sind, so Kämmerer Stöhr, gemäß der Haushaltsplanung mehr als zwei Millionen Euro für größere Erneuerungsmaßnahmen im System eingeplant. Stöhr: „Damit trägt die Stadt Bad Vilbel in besonderen Maße der Entsorgungssicherheit der Anwohner und auch dem Umweltschutz Rechnung.“ Mit dieser Landesunterstützung werde das Engagement der Stadt Bad Vilbel anerkannt, kommentiert der Rathauschef zufrieden. (zlp)