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Ziemlich beste Freunde

Wiederaufnahme bei den Burgfestspielen

Wolfram Boelzle spielt auch bei der Wiederaufnahme in der Burg den an den Rollstuhl gefesselten Philippe und Stephen Appleton wieder den vormaligen Kleinganoven Driss. Foto: Eugen Sommer
Wolfram Boelzle spielt auch bei der Wiederaufnahme in der Burg den an den Rollstuhl gefesselten Philippe und Stephen Appleton wieder den vormaligen Kleinganoven Driss. Foto: Eugen Sommer

Wegen der großen Nachfrage im vorigen Jahr ist in der diesjährigen Burgfestspiel-Saison nicht nur „Das Tagebuch der Anne Frank“ als Wiederaufnahme zu sehen, sondern auch „Ziemlich beste Freunde“. Neun Vorstellungen wird es geben: täglich vom 15. bis 20. Juli sowie am 28., 30. und 31. Juli.

Bad Vilbel. Eigentlich sollte Regisseurin Mascha Pitz im Vorjahr mit „Ziemlich beste Freunde“ eine Inszenierung für das Spätprogramm im Theaterkeller erarbeiten. Jedoch war die Nachfrage bereits Monate vor den ersten Proben so groß, dass sich die Festspielleitung entschloss, eine Inszenierung für das Hauptprogramm auf der Burghofbühne in Auftrag zu geben. Der Erfolg beim Publikum rechtfertigte diese Entscheidung. Da die Vorstellungen ausverkauft waren und viele Buchungswünsche nicht erfüllt werden konnten, ist nun eine Wiederaufnahme zu sehen.

In den beiden Hauptrollen sind wieder Stephan Appleton und Wolfram Boelzle zu erleben. Ebenfalls wieder dabei ist Susanne Buchenberger in wechselnden Nebenrollen, während Harald Schwaiger die männlichen Nebenrollen verkörpern wird.

Zur Erinnerung: Die Bühnenadaption des Erfolgsfilms „Ziemlich beste Freunde“ erzählt die wahre Geschichte einer besonderen Freundschaft unter ungewöhnlichen Umständen. Philippe ist der Nachkomme einer französischen Adelsfamilie und erfolgreicher Geschäftsführer eines Champagnerunternehmens. Seit einem Gleitschirmunfall ist er jedoch vom Hals abwärts querschnittsgelähmt und muss rund um die Uhr betreut werden.

Zwei Lebenswelten: Als die Stelle des Pflegers besetzt wird, erscheint auch der arbeitslose Ex-Sträfling Driss zum Vorstellungsgespräch. Driss braucht für das Arbeitsamt eine Ablehnung samt Unterschrift, um weiter Arbeitslosengeld beziehen zu können. Sein dreistes Auftreten beschert ihm jedoch das genaue Gegenteil: Philippe stellt Driss als Pfleger ein. Mit seiner ungehobelten, unverschämten Art unterscheidet sich Driss nicht nur vom geschulten Pflegepersonal, sondern auch von Philippes gesamter Lebensumwelt.

Mit dem Dienstantritt von Driss prallen zwei sehr gegensätzliche Welten und Lebensauffassungen aufeinander. Während Driss seine neuen Aufgaben zu meistern lernt, scheint Philippe die unverblümte, authentische Weise seines neuen Pflegers gut zu bekommen. Es entwickelt sich ein Vertrauensverhältnis, das bald zu Freundschaft wird.  Während Driss Philippe mit seiner Unbefangenheit zu neuer Vitalität und Lebensfreude verhilft, profitiert Driss von Philippes Feinsinnigkeit und Lebenserfahrung. So werden sie zu einem gleichermaßen unzertrennlichen wie ungleichen Gespann, das sich gegenseitig unterstützt und ergänzt. Eine Geschichte, die die Hürden des Alltags und die Unterschiede der Milieus mit Humor auf die Schippe nimmt. (zlp)

Der Eintritt für „Ziemlich beste Freunde“ kostet zwischen 21 Euro und 44 Euro: Reservierung im Kartenbüro Klaus-Havenstein-Weg 1, Telefon (06101) 559455, per online-Buchung über www.kultur-bad-vilbel.de oder bei frankfurt ticket.