13 Monate mussten die Anwohner der Frankfurter Straße in Kilianstädten die Baustelle ertragen. Nachdem bereits die offizielle Einweih- ung stattgefunden hatte, wurde die Straße erst am Dienstag nach Pfingsten nach einigen Restarbeiten für den Verkehr freigegeben.
Schöneck. Es war eine Baustelle, vor der Günter Rauch, Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung in Schöneck, „ein bisschen Angst“ hatte. „Die Frankfurter Straße verläuft mitten durch den Ort, ist sehr eng. Aber es verlief alles wider Erwarten sehr friedlich“, zeigte er sich erleichtert. Rund 13 Monate hat es bis zur Fertigstellung gedauert.
Dabei hätte die Baustelle bereits vor Weihnachten 2013 beendet sein sollen. „Verzögert hat sich die Bauphase durch die Gasleitungen, aber auch durch die Strom- und Telekomkabel. Die mussten nämlich durch die Arbeiten tiefer gelegt werden“, berichtete Rauch. Dann kam im März 2017 noch der Winter dazwischen, der durch den Frost drei Wochen Verzögerung eingebracht habe. Dennoch habe es kaum Komplikationen gegeben, lobte Rauch. „Die Anwohner haben die Baustelle mit einer stoischen Ruhe ertragen. Die Bauarbeiter waren auch ein super Team“, sagte der Fachbereichsleiter. Es habe in der Zeit kaum Beschwerden gegeben, und selbst die seien schnell erledigt gewesen.
Bevor die Straße am Dienstag nach Pfingsten für den Verkehr freigegeben werden konnte, mussten noch letzte Restarbeiten erfolgen, etwa das Aufstellen der Straßenschilder.
Mit den letzten Arbeiten sind dann Bereiche in Kilianstädten verbessert worden, „die es wirklich nötig hatten“. Denn die Frankfurter Straße befand sich in einem desolaten Zustand, zumal die Kanäle kaputt waren. Rund 1,42 Millionen Euro hat die Sanierung gekostet.
Die auf einer Länge von rund 450 Metern umgestaltete Straße kann sich sehen lassen. Die Gehwege wurden verbreitert und im Höhenniveau an die Straße angeglichen, teils gepflastert. Dadurch ergibt sich jetzt die Möglichkeit zur Außengastronomie. Die Qualität gerade für die Fußgänger habe sich verbessert.
Die Einbahnstraßenregelung wird weiterhin bestehen bleiben. „Neu ist, dass die Fahrradfahrer gegen die Einbahnstraße radeln dürfen“, erzählte Rauch. Die Straßeneinmündungen sind mit Pflaster gestalterisch abgehoben: „Das gibt auch Autofahrern ein optisches Augenmerk.“ Insgesamt wirkt die Frankfurter Straße nun viel freundlicher: „Man fühlt sich wohler“, sagte Rauch.