Bad Vilbel/Karben. Im Schlagerspiel der Fußball-Kreisoberliga Friedberg setzte sich Tabellenführer SC Dortelweil mit 3:1 gegen den bisherigen Zweiten SV Steinfurth durch und vergrößerte seinen Vorsprung auf fünf Zähler. Bereits unter der Woche hatte der SCD mit einem knappen Sieg im Derby gegen die Reserve des FV Bad Vilbel sich eine gute Ausgangsposition verschafft. Auch der SV Gronau gewann seine beiden Spiele, während die Karbener Liga-Konkurrenten jeweils Niederlagen kassierten.
FV Bad Vilbel II – SC Dortelweil 0:1 (0:1). Fidel Zegai schoss den Tabellenführer zum Sieg in einem ausgeglichenen Lokalderby, als er in der 45. Minute nach einem Fehlpass von FVler Schrönges freigespielt wurde. Bitter für den Gast: Spielmacher David Beljan schied mit Verdacht auf Bänderriss aus.
SC Dortelweil – SV Steinfurth 3:1 (2:1). Bernd Bunzel, Dortelweils langjähriger Trainer und mittlerweile nur noch „reiner Edelfan“, sprach von einem verdienten Sieg der Gastgeber, die sich gegen keineswegs enttäuschende Steinfurther als zweikampfstärkere Einheit in dem gutklassigen Spitzenspiel präsentierten. Das erste Tor der Partie erzielte allerdings der Gast, als in der 10. Minute bereits Riedmeier einen Querpass von Solomon Heile zum 0:1 genutzt hatte. Bis zur Pause waren die Dortelweiler Weichen dann allerdings auf Sieg gestellt: Birsin köpfte in der 31. Minute eine Freistoßflanke von Zegai zum 1:1 ein, ehe Zegai einen von Voigt an Steppan verursachten Elfer zum 2:1 (45.) nutzte. Ab Minute 70 erhöhte der Gast den Druck, konnte sich jedoch keine zwingende Chance erwirtschaften. Stattdessen machte Martin Steppan in der 89. Minute alles klar zum 3:1. Blockus hatte Hakan Kilic auf Kosten eines Elfmeters und der für ihn dann verhängten Roten Karte „gestoppt“.
SV Gronau – FSG Burg-Gräfenrode 3:0 (3:0). „Wir haben die FSG von einer weitaus höheren Niederlage verschont“, sagte Gronaus Vorstandsmitglied Holger Umlauf. In der 90. Minute sah FSG-Spielertrainer Christian Balzer nach rohem Spiel „Rot“. Tore: 1:0 (4.) Krug (per Kopf), 2:0 (15.) M. Belge (25 m), 3:0 (35.) da Silva (Pass Traut).
VfB Petterweil – SV Gronau 0:4 (0:1). Gekämpft hatte der weiterhin ersatzgeplagte VfB allemal, aber gegen das spielstarke Mittelfeld der passsicheren Gäste war nichts auszurichten. Obendrein sah bereits in der 44. Minute Petterweils Yasin Zurnaci nach taktischem Foul an der Mittellinie an Traut (schied dadurch verletzt aus) Gelb-Rot. Timo Beck überlupfte VfB-Keeper in der 30. Minute gekonnt zum 0:1. Das 0:2 (53.) legte Erik Zahradnik mit einem 16-m-Außenristschuss ins Dreieck nach, ehe wieder „Beck-Time“ war und Gronaus Goalgetter ein Michele-Grätschfoul vom Strafstoßpunkt aus zum 0:3 (58.) „rächte“. Den Schlusspunkt (70.) setzte Hugo Fonte da Silva mit einem ins kurze Eck abgeschlossenen Konter.
FV Bad Vilbel II – Olympia Fauerbach 2:2 (1:2). Florian Richly legte in der 6. Minute für die Olympia zum 0:1 vor, als er einen Strafstoß verwandelte. Die personell unterbesetzten Vilbeler glichen zwar nach 18 Minuten durch Yasin Albayrak aus, der nach einer Kama-Flanke zur Stelle war – doch noch vor dem Pausenpfiff musste die Truppe von Werner Pross die zweite bittere Pille schlucken. Just als man die Gäste in den Griff zu kriegen schien, traf Tezkow nach Querpass zum 1:2 (42.). Das aus Pross-Sicht leistungsgerechte 2:2 (75.) besorgte dann Kama, der eine Cue-Flanke einköpfte. Um ein Haar hätte der FV am Ende aber mit leeren Händen dagestanden – wenn der Schiri nicht den Treffer von Olympianer Eckley als abseits gewertet hätte (81.).
VfB Petterweil – SV Nieder-Weisel 0:4 (0:2). Mit dem Endresultat war der VfB noch über Gebühr gut bedient.
Türk Gücü Friedberg – FSG Burg-Gräfenrode 2:0 (2:0). Türk Gücüs Vorstandsmitglied Metin Silik: „Die FSG hat nach vorne viel zu wenig getan. Ohne den rotgesperrten Spielertrainer Christian Balzer als Ballverteiler hingen die Spitzen Kraut und Meisinger in der Luft.“ Ümit Karpuz hatte in der 9. Minute mit einem 25-m-Freistoß durch die Beine von FSG-Keeper Krause zum 1:0 Erfolg. Konnte Krause dann das 2:0 durch Usic noch vereiteln (15.), war es kurz darauf doch geschehen, als Fiedler einen indirekten Freistoß aus 10 Metern zum 2:0 (21.) unter die Latte hämmerte.
Oly. Fauerbach – FSV Kloppenheim 4:2 (1:1). Anfangs tat sich die Olympia gegen das Schlusslicht schwer, um dann aber mit zehn starken Minuten nach der Pause die Partie zu entscheiden. (gg)