Der Journalist und Weltreisende Helge Timmerberg stellt bei einer Lesung am Donnerstag, 15. Februar, 20 Uhr in der Stadtbibliothek sein aktuelles Buch „Die Straßen der Lebenden – Storys von unterwegs“ vor.
Bad Vilbel. Timmerbergs Werk wird als poetisch, witzig und hemmungslos ehrlich von der Kritik gelobt. „Reisen ist Bungee-Jumping für die Seele“, lautet das Motto von Timmerberg, der sich schon als globaler Nomade verstand, lange bevor es diesen Begriff überhaupt gab.
Er fand als Siebzehnjähriger in Indien zu seinem Beruf, berichtet von überall auf der Welt, geht immer aufs Ganze, probiert alles aus. Nach seiner Autobiografie „Die rote Olivetti“ kehrt er mit seinem neuen Band zurück zu Reportagen, aus denen ungebremste Neugier und Leidenschaft für das Unterwegssein spricht: auf den Straßen, auf denen er sich lebendig fühlt – wie Barcelonas Rambla, die die Altstadt in Legal und Illegal, in Gut und Böse teilt. In Palermo schreibt er sich kräftezehrenden Liebeskummer von der Seele. In Fukushima erlebt er tiefste Demut und in Rio einen grandiosen Filmriss. Timmerberg geht zwischen Amsterdam, Neukölln, Ostwestfalen und dem Hohen Atlas auf Heimatsuche. Und er beschreibt, wie man ein Hotelzimmer ruck, zuck in ein Zuhause verwandelt.
Die Abendkasse in der Stadtbibliothek ist am Donnerstag ab 19.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 12, ermäßigt 8 Euro. (zlp)
Im Vorverkauf sind Tickets erhältlich im Klaus-Havenstein-Weg 1, Telefon (06101) 559455.