Wetteraukreis / Bad Vilbel. Bei der Verleihung des Wetterauer Sozialpreises an die Hospizgruppen kündigte die Sozialdezernentin des Kreises, Stephanie Becker-Bösch (SPD), an, noch im Januar die Gründung eines Fördervereins auf den Weg zu bringen, der sich um Gelder für die Einrichtung eines stationäres Hospizes im Wetteraukreis kümmern soll. Zwar werde gesellschaftlich die Notwendigkeit für Hospizarbeit und stationäre Hospize nicht in Frage gestellt, die Einrichtung eines solchen Hospizes im Kreis sei aber keine leichte Aufgabe.
„Mir liegt daran, das Hospiz auf solide Füße zu stellen, und so will ich auch bei Ärzten, Pflegediensten, Krankenkassen, Sozialen Trägern und Krankenhaus um Kooperation werben“, sagte die Sozialdezernentin. Ein stationäres Hospiz mache die Hospizvereine nicht überflüssig, das Gegenteil sei der Fall, da die Vereine und ein stationäres Angebot sich ergänzten. Hier wie dort würden Schwerstkranke und Sterbende begleitet und deren Angehörige unterstützt.
Becker-Bösch kündigte für Januar eine Veranstaltung zur Charta für schwerstkranke und sterbende Menschen in Deutschland an. 1700 Organisationen und Institutionen und 19.628 Einzelpersonen seien der Charta bereits beigetreten. Veröffentlicht wurde sie im September 2010. Mehr Infos gibt’s im Internet unter www.charta-zur-betreuung-sterbender.de. (zlp)