Bad Vilbel. Es ist eine eher ungewöhnliche Vereinbarung: Der Wetteraukreis saniert das Außengelände der Schule mit Atrium und die Schüler des Georg-Büchner-Gymnasiums arbeiten an der Instandhaltung mit. Im Zuge dessen fand kürzlich ein zweiter „Pflanztag“ statt, bei dem das Außengelände weiter verschönert wurde.
„Über das Aussehen und die Pflege des Geländes haben wir mit der Schulgemeinde einen Vertrag abgeschlossen, in dem wir die geteilte Verantwortung fürs Projekt festgehalten haben“, sagte Schuldezernent Jan Weckler (CDU). „Als Gegenleistung erhält die Schule eine ganz besondere Außenanlage.“
Auf dem Gelände der ehemaligen Sporthalle entstand im Herbst ein sogenannter Forschergarten. Mit Hochbeeten und Weichholzstämmen können die Schülerinnen und Schüler Erfahrungen mit Langzeitstudien machen, ein Insektenhotel bietet spannenden Anschauungsunterricht für den jahreszeitlichen Insektenflug. Die Schulgemeinde verpflichtet sich, die Pflege der Beete zu übernehmen; sie wird Teil der pädagogischen Arbeit und findet Eingang ins Schulprofil. Ausgenommen sind lediglich Arbeiten, die eines besonderen Arbeitsschutzes bedürfen.
Nachdem die Schule bereits im Frühjahr einen Teil des Außengeländes bepflanzt hatte, stand kürzlich ein weiterer Pflanztag auf dem Programm. „Ich bin beeindruckt, mit welchem Engagement die Schüler beim Pflanzen dabei waren. Es zeigt, dass die Entscheidung richtig war, die Schule bei der Pflege der Anlage einzubinden“, so der Schuldezernent.
Neben dem Forschergarten entstanden auch ein „grünes Klassenzimmer“ sowie verschiedene Treffpunkte „im Grünen“. „Insgesamt haben wir in die Außenanlage rund 220 000 Euro investiert, der Großteil kommt aus Mitteln des ’Kommunalen Investitionsprogramm’ der Landesregierung. Das Geld ist gut anlegt. Ich freue mich schon darauf, den Schulgarten einmal im Frühjahr oder Sommer zu sehen, wenn alles blüht“, so Weckler. (zlp)