Karben. Im hohen Bogen fliegt ein quietschgelber Gummiring über das in etwa eineinhalb Metern Höhe gespannte Netz. Mit einem Ausfallschritt nach vorne sichert der zwölfjährige Lorenzo Adler das fliegende Objekt und schickt es zurück ins Spielfeld des gegnerischen Doppels. Was auf dem Badminton ähnlichen Spielfeld ganz ohne Ball und Schläger auskommt, nennt sich Ringtennis und wird bei der TG Groß-Karben 1891 bereits seit zehn Jahren gespielt.
Vom 5. bis 7. September werden nun in Karben die 61. Deutschen Meisterschaften im Ringtennis auf dem Gelände der Sportanlage am Klingelwiesenweg in Okarben ausgetragen. „Natürlich freuen wir uns über zahlreiche Besucher“, versichert Ulrich Bick, der vor rund zehn Jahren das Ringtennis zum Groß-Karbener Sportverein brachte. „In Hessen gibt es ganze drei Vereine“, weiß Bick. Die Spieler aus Rossdorf und Diedenbergen werden ebenfalls in Karben spielen, außerdem rund 150 Spieler aus weiteren 20 Teams.
Nicht nur als Zaungäste, sondern auch zum selbst Ausprobieren, sind Besucher am ersten Septemberwochenende bei der Veranstaltung willkommen, bei der es zudem Speis und Trank gibt. (ssp)