Bad Viblel. Viele spannende Geschichten gibt es bei den FNP-Lesungen im Burgkeller. „Mithelfen, spenden, mitgestalten, mitlachen, mitspielen, mittragen, mitmachen“ steht auf der Spendenbox der Leberecht-Stiftung der FNP. In sie werfen die Besucher ihre Spenden ein.
Dafür dürfen sie sich als Dankeschön eins, zwei oder mehrere Bücher der Autoren und Vorleser aussuchen und von diesen signieren lassen. „Die Spenden aus den vier FNP-Veranstaltungen an den drei Weihnachtsmarkttagen bleiben in der Region“, betont Thomas Schwarz, ehemaliger Leiter der Bad Vilbeler Redaktion.
Aktuell unterstützt die Leberecht-Stiftung zwei Bad Vilbeler Familien. Ein Mädchen in Gronau kann jetzt Ausflüge auf einem Spezialrad unternehmen, eine junge, schwerstbehinderte Frau in Dortelweil ist mittels eines Aufzugs am Haus nun mobiler. Die Autoren und Vorleser betonen, dass es für sie eine Ehre ist, die Stiftung mit ihrer Lesung zu unterstützen. Die Verlage stellten die Bücher kostenfrei für den guten Zweck zur Verfügung. Für Spannung, Heiterkeit oder schöne Erinnerungen im Burgkeller sorgen je nach Genre verschiedene Autoren. Zu ihnen gehören Sabine Büttner mit ihren „Weihnachtsgeschichten aus dem Taunus“ und Krimi-Autor Dietrich Faber, der seinen schrägen Ex-Kommissar Henning Bröhmann getreu des Mottos „Hessen zuerst“ Morde im Vogelsberg, Frankfurt und der Wetterau aufklären lässt. Die Lesung gleicht dank des Talents des Autors einer Comedy-Aufführung.
Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) verrät seinen Zuhörern, warum ausgerechnet Ochs und Esel und keine anderen Tiere zur Krippe nach Bethlehem kamen und wie der zuerst verzagte Engel Lukas wieder seine Zuversicht und gute Laune zurückerhielt.
Bei Krimi-Autor Daniel Holbe konnten die Zuhörer erfahren, was es mit dem fünften Advent auf sich hat. Seine Kurzgeschichte ist in dem Sammelband „Kerzen, Killer, Krippenspiel“ erschienen. Unter dem Leitspruch „Weihnachten in der Wetterau“ boten schließlich die Schriftstellerin Uli Aechtner, der Nidda- und Wetter-Experte Frank-Uwe Pfuhl und der Gitarrist Gottfried Lehr gemeinsam ein vergnügliches Programm. Lehr sang vom Handkäs unterm Weihnachtsbaum, Pfuhl verriet, warum schon Francois Villon „so heiß auf den Ebbelwoi“ war und Aechtner ließ eine erotische Weihnachtsgeschichte folgen. (fau)