Die Basketballer des TV Okarben gestalten ihren Sieg gegen Teutonia Hausen unnötig knapp. Da aber zuvor das für sie verloren gegangene Spiel gegen Eintracht Frankfurt wegen der eklatanten Formfehler annulliert wurde, stehen sie nun als einzig ungeschlagene Mannschaft auf dem zweiten Tabellenplatz der Bezirksliga Frankfurt.
Karben. Die für den TVO bisher unbekannten Gegner aus dem Frankfurter Stadtteil waren auf allen Positionen mit größer gewachsenen Spielern besetzt. Eine geschlossene Defensive war also Pflicht für die Gäste, um in diesem Spiel als Sieger vom Platz gehen zu können.
Vor etwa 20 mitgereisten TVO-Fans begann eine äußerst körperlich geführte Partie, in welcher Marten Lehmann die Punktejagd der Wetterauer eröffnete. Im Verlauf der ersten Hälfte verteilten sich die insgesamt 36 Punkte seitens des TVO auf nahezu alle Akteure. Während dessen konnten die Gastgeber lediglich 25 Punkte erzielen. Mit einem spektakulären Drei-Punkt-Buzzer-Beater nahe der Mittellinie tat sich Max Asmussen aus den Reihen des TVO hervor.
Nach der Pause wartete wieder das verflixte dritte Viertel auf die Spieler um Trainer Wehner. Aus dem Spiel heraus gewährte man den Gegnern zwar nur acht Punkte, da die Verteidigung prinzipiell gut stand. Durch teils unnötige Fouls durften die Hausener aber alleine in diesem Spielabschnitt ganze 13 Mal an die Freiwurflinie – die Gäste nur ein Mal. Innerhalb der letzten drei Minuten gelangen dem TVO nur noch zwei Punkte, während die Gastgeber zu acht Zählern kamen. Die Wetterauer verloren das dritte Viertel mit einem Zähler und büßten beim Zwischenstand von 53:43 einen Führungspunkt ein. Auch das letzte Viertel schenkten die Okärber mit 7:10 an den Gegner ab. Trotz der unsicher geführten zweiten Hälfte ging der TVO beim Endstand von 60:53 als verdienter Sieger vom Platz.
Das Spiel war durch die auf beiden Seiten bewusst aggressiv ausgelegte Verteidigung geprägt. Einen großen Vorteil hatten die Frankfurter jedoch in Sachen Foul-Belastung und Freiwurfversuchen. Gegen die Hausherren wurden im gesamten Spiel nur zwölf Fouls gewertet, während die Karbener Gäste mit sage und schreibe 22 Fouls belastet wurden. Unverständlicherweise wurden dem TVO gleichzeitig nur acht Freiwürfe gestattet. Hausen durfte hingegen ganze 31 Mal an die Linie. Diesen Vorteil wussten diese mit einer respektablen Trefferquote von 74 Prozent zu nutzen und hielten sich so über weite Strecken im Rennen.
Für den TVO spielten: Amthor, Asmussen, Dubin, Feifel, Hecker, Ilori-King, Kieser, Krug, Lehmann, Neidhart, Schüttler, Toillié. (zlp)