Karben. In der Zusammenarbeit von der Kurt-Schumacher-Schule (KSS) und der Musikschule Karben und Bad Vilbel wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. „Wir freuen uns, dass Musikschullehrer die Registerproben für unsere vier Orchesterklassen übernehmen werden“, sagte Schulleiter Hans-Jobst Krautheim. Damit werde der Instrumentenunterricht für rund 120 Schüler abgedeckt, die im fünften und sechsten Schuljahr Flöte oder Trompete, Saxophon, Horn, Klarinette, Posaune und Tuba lernen.
Auch Klassen- und Musiklehrerin Nicola Piesch ist erleichtert über das Kooperationsabkommen, dass ab sofort in den Orchesterklassen umgesetzt wird. „Das erleichtert uns die Organisation der Registerproben enorm, denn die Musikschul-Lehrer kommen in die Schule und unterrichten in der siebten und achten Stunde die Instrumentengruppen“ , sagte sie.
Seit genau zehn Jahren wird in der KSS erfolgreich das Projekt „best in class“ umgesetzt, unterstützt von der Stadtkapelle Karben. Sie stellt für jeweils zwei Jahre die Instrumente zur Verfügung, hat ein Jugendorchester gegründet und kooperiert auf vielfältige Weise. Die Mädchen und Jungen der vier Orchesterklassen haben vier Musikstunden in der Woche, drei davon werden im Klassenverband unterrichtet. Die vierte Stunde ist der „Registerprobe“ vorbehalten. Früher hatten Studenten der Musikhochschule Frankfurt diesen Unterricht erteilt, doch das ist nicht mehr möglich. Ein Wermutstropfen sind die höheren Honorarkosten für die Musikschullehrer, doch die Schule hofft auf Unterstützung seitens der Stadt Karben. „Wir haben einen Antrag auf Zuschuss gestellt, um den jetzigen Elternbeitrag in Höhe von 26 Euro halten zu können“, sagt Piesch. Schließlich seien die jugendlichen Blechbläser aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken. (ado)