Das Haus, in dem der ehemalige Nahkauf in Büdesheim untergebracht war, ist bald Geschichte. Es wurde bereits mit den Entker- nungsarbeiten begonnen. Es folgt Damit ist der Weg für das Familienzentrum frei.
Schöneck. Hinter dem langen Bauzaun steht vor dem in die Jahre gekommenen Gebäude des einstigen Nahkaufs in der Mühlstraße in Büdesheim ein Bagger. In der vergangenen Woche fanden bereits die Entkernungsarbeiten statt. „Es gibt im Vorfeld viele Vorbereitungsarbeiten, bevor ein Abriss stattfinden kann“, erklärt Ulrike Pöhlmann vom Hochbauamt in Schöneck.
Die Gemeinde hatte das Areal Anfang 2016 gekauft, um dort Flüchtlinge unterzubringen. „Wir hatten damals eine Prognose mit 380 Flüchtlingen, gekommen waren dann 220“, erinnert sich Bürgermeisterin Conny Rück (SPD). Rund 510 000 Euro investierte die Kommune für die mögliche Unterkunft. Da es nun nicht für den ursprünglichen Zweck genutzt wird, überlegte die Gemeinde, wie das Areal stattdessen verwendet werden könne. Da es für Plätze im Kleinkind-Bereich bereits eine Warteliste gibt, war in diesem Fall für die Gemeinde handeln angesagt. Das Architekturbüro Alfred Möller hatte eine Machbarkeitsstudie im Auftrag des Gemeindevorstandes entwickelt, das einen Neubau mit Kinder- und Jugendbetreuung sowie drei Wohnungen vorsah. Im Schönecker Haushalt für 2017 wurden die Kosten für den Neubau eingestellt. Inzwischen sind die Pläne modifiziert worden. Im Erdgeschoss sollen nun eine Bücherei, Jugendräume sowie Betreuungsräume für vier Krippen-Gruppen entstehen. Über dem Teil der Bücherei und der Jugendräume sind zwei weitere Stockwerke mit fünf barrierefreien Wohnungen inklusive Aufzug geplant.