Bad Vilbel. Lange Diskussionen – in den vergangenen Jahren immer der Fall bei der Bilanzpräsentation des Eigenbetriebs der Bad Vilbeler Stadtwerke – sind in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses ausgeblieben.
Positiv fallen die Zahlen aus: Die Stadtwerke beenden das Geschäftsjahr 2016 mit einem Gewinn von 552 000 Euro nach Steuern. Im Vorjahr waren es noch 850 000 Euro. Knapp 274 000 Euro, der Gewinn, der dem Eigenbetrieb aus seinem Anteil an der Europäischen Schule zugerechnet wird, fließen in die Stadtkasse. Insgesamt schließen die Eigenbetriebe mit einer Bilanzsumme von etwa über 87 Millionen Euro ab, das ist eine gute halbe Million Euro mehr als im Vorjahr.
„Es ist ein gutes Ergebnis, wenn auch das Ergebnis des Spitzenjahres 2015 nicht erreicht wird, bei dem außerordentliche Erträge eingenommen wurden. Bei dem Verkauf von 50 Prozent des Schulgebäudes an die Humanistische Stiftung konnten 50 Prozent der Bauzeitzinsen vereinnahmt werden, die zuvor steuersparend als Aufwand von den Stadtwerken gebucht worden sind“, erläuterte dazu Stadtwerke-Betriebsleiter Klaus Minkel. Er berichtete aber auch im Vorfeld der Sitzung davon, dass es für das Bauprojekt in der Margaritenstraße / Konrad-Adenauer-Allee in Dortelweil (wir berichteten) einen Rückschlag gegeben habe. Denn nur ein einziger Interessent habe sich auf die europaweite Ausschreibung für den Bau der 74 Wohnungen gemeldet. „Das Angebot fiel sehr unwirtschaftlich für die Stadtwerke aus und zeigt, dass zurzeit der Markt sehr gestört ist“, sagte Minkel. Die Ausschreibung sei aufgehoben worden und solle nun erneut angegangen werden. (kop)