Bad Vilbel. Das war schon eine beeindruckende Saison, die die Volleyballdamen des SSC Bad Vilbel II in der Oberliga Hessen hingelegt haben. Als Liga-Neuling spielte das Team von Trainer Michael Straub lange Zeit um den Aufstieg – das wäre der Durchmarsch gewesen in die Regionalliga Südwest. Dass es am Saisonende dann mit 34 Punkten hinter Meister TSV Hanau (41) und Eintracht Frankfurt II (37) letztlich „nur“ zum dritten Platz gereicht hat, konnte im SSC-Team jeder locker verschmerzen.
Allerdings legt sich das Team von Michael Straub, der aller Voraussicht nach auch in der kom-menden Runde 2017/18 die Direktiven ausgeben wird, nun selbst die Latte hoch auf. Der dritte Platz hat den SSC-Ladys Appetit auf mehr gemacht. Und so peilen sie denn auch den Aufstieg in die Regionalliga Südwest an.
Ab- und Zugänge
Personell hat sich aufseiten der Spielerinnen bereits jetzt so einiges getan. Vier Straub-Schützlinge werden künftig nicht mehr für den SSC II am Netz stehen: Maja Leuthar (sie tritt vorerst einmal in den Volleyball-Ruhestand), Yvonne Thiel (noch recht ungewiss) sowie bereits während der vergangenen Saison Steffi Ollesch (vorerst ebenfalls im Volleyball-Ruhestand) und Renata Paviovic (Umzug nach Nordrhein-Westfalen).
Neu im Team sind bislang Daniela Fritsch (die Zuspielerin kommt vom Bezirksoberligisten TV Bommersheim), Mittelangreiferin Daniela Heyer (spielte zuletzt für den BOL-Vertreter TGS Offenbach-Bieber), Lina Wullenweber (die auf Außen und Diagonal einsetzbare Allrounderin hatte zuletzt für ein Jahr bei DJK SC Klarenthai Regionalliga-Luft geschnuppert) und Außenangreiferin Andrea Craatz (die Rückkehrerin war zuletzt für die TS Bischofsheim in der Oberliga im Einsatz). Zudem tummeln sich drei eigene Jugendspielerinnen im Training. Sie sollen das Team langfristig unterstützen.
Am 16. September wird in die neue Saison gestartet. Dort treffen die Bad Vilbeler Damen II auf die beiden Regionalliga-Südwest-Absteiger FSV Bergshausen und TG Groß-Karben, ferner auf die aus den Landesligen aufgerückten TG Naurod und TV Waldgirmes II sowie auf die „alteingesessenen“ Oberligisten VfL Marburg, HTG Bad Homburg, TG Wehlheiden, VC Wiesbaden III, Eintracht Frankfurt II und die HW-Auswahl.
Übrigens, wenn die Bad Vilbelerinnen im Laufe der kommenden Runde so manches kritische Spiel noch umbiegen und mit einem Happy End versehen sollten, dann könnte das daran liegen, dass sie im Rahmen einer Teambuilding-Maßnahme jetzt — mit großer Freude – einen Krav-Maga-Selbstverteidigungskurs absolviert haben. SSC-Spielerin Pia Nau bringt den Tenor ihrer Mannschaft voll auf den Punkt: „Dieser Kurs hat uns sehr zum Schwitzen und an unsere Grenzen gebracht. Und er hat uns gezeigt, wie wir uns im Notfall gut verteidigen können. Für alle Oberliga-Fälle…“ (gg)