Bad Vilbel. Der Regionalverband Rhein-Main und der hessische Verkehrsminister Al-Wazir (Grüne) sollen rasch ein Gesamtverkehrskonzept für die Region erstellen, fordert die FDP. Diese Forderung war das Ergebnis einer gemeinsamen Konferenz der FDP-Fraktionen im Frankfurter Römer und im Stadtparlament Bad Vilbel, wie die beiden FDP-Vorsitzenden Annette Rinn und Jörg-Uwe Hahn informierten. Zum Konzept sollten mittel- und langfristig der Riederwaldtunnel, eine neue Umgehungsstraße für den Frankfurter Stadtteil Berkersheim genauso wie der zügige Ausbau der S 6 und der Niddertalbahn sowie eine Verlängerung des Straßenbahn über die Unfallklinik nach Norden hinaus.
Auslöser des Treffens der Liberalen, an dem auch der Berkersheimer Ortsbeirat Andreas Eggenwirth, der Bad Vilbeler FDP-Ortsvorsitzende Thomas Reimann und der Heilsberger Ortsbeirat Michael Rudolphi teilnahmen, war der öffentlich geäußerte Wunsch der Frankfurter FDP, die Befahrung des Heiligenstockwegs in den Stoßzeiten für Pendler zu erschweren. Rinn appellierte an ihre Vilbeler Parteifreunde, Verständnis für die Bewohner in Berkersheim zu haben, die gerade in den Spitzenzeiten nicht aus ihren Grundstücken herausfahren können. „Da muss etwas geschehen“, forderte Rinn.
Außerdem wurde vorgeschlagen, dass die Rechtsabbiegespur auf der B 521 zur A 661 in Richtung Homburger Kreuz schon weit vor der Unfallklinik beginnen müsse. „Spätestens ab der Einbiegung der Hofhausstraße aus Seckbach ist diese Abbiegespur zur Entlastung dringend erforderlich“, so Eggenwirth und Reimann übereinstimmend.
Zudem begrüßte die Vilbeler FDP die Frankfurter Überlegungen, die Tram über die Unfallklinik hinaus zu verlängern. Ferner herrschte Einstimmigkeit, nicht laufend neue Wohn- und Gewerbegebiete zu bauen, ohne die verkehrliche Anbindung zu bedenken. (zlp)