Zum 50-jährigen Jubiläum der Kita Rasselbande waren alle ehemaligen Kinder, Eltern, Großeltern und alle Bad Vilbeler eingeladen. Für die Feier am Samstag hatten Kinder, Eltern und Erzieher einiges vorbereitet.
Bad Vilbel. „Kindergarten in Dortelweil eingeweiht: Den Kindern Freude und Geborgenheit geben“, so heißt es in einem Zeitungsartikel vom 25. April 1967. Bei herrlichem Frühlingswetter und im Beisein zahlreicher Ehrengäste wurde damals der neue Kindergarten der damals 2000 Einwohner zählenden Gemeinde eingeweiht. Der Neubau war für rund 90 Jungen und Mädchen bestimmt und kostete 360 000 Mark.
Es gab drei Gruppenräume, einen Gymnastikraum, einen Waschraum mit Toilettenanlagen, ein Leiterinnenzimmer, einen Raum für das Personal und eine separate Wohnung für die Leitung. Aus den Händen von Bürgermeister Adolf von Vultée erhielt damals Tante Tilly den Hausschlüssel für den neuen Kindergarten.
Das Gebäude im Ginsterweg wird auch nach 50 Jahren noch als Kindertagesstätte von der Stadt Bad Vilbel benutzt und erhielt den Namen Rasselbande.
Entwicklung fördern
Die Wohnung und die Arbeitsstätte der Gemeindeschwester wurden 1995 zu neuen Kitaräumen umgebaut und seit 2006 werden dort Kinder unter drei Jahren betreut. 2018 wird die Kita einen weiteren Anbau erhalten, der einen größeren Gruppenraum für die Regenbogengruppe vorsieht und eine Erweiterung der Küche ermöglicht.
Die Kita Rasselbande hat 2017 vier Kita-Gruppen und eine Krabbelgruppe, in denen Kinder von ein bis sechs Jahren von 7 bis 17 Uhr betreut werden. Die Mitarbeiter begleiten und fördern die Entwicklung der Kinder nach den Grundsätzen des hessischen Bildungs- und Erziehungsplans.
Die vielfältigen Voraussetzungen und Erfahrungen, die jedes Kind mitbringt, sind dabei Grundlagen der pädagogischen Arbeit. Wichtige Grundsätze sind „Bildung von Anfang an“ und „Jede Situation ist eine Lernsituation“. In der Kita lernen die Kinder sich auszudrücken, Freiräume und Grenzen zu erproben und Lebenszusammenhänge zu erfahren. Beim Bewältigen von Alltagssituationen lernen die Kinder soziale Umgangsformen, Normen, Werte und Regeln kennen und sollen sich zu gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten entwickeln.
Zum 50-jährigen Bestehen hatte sich der Festausschuss, der aus Kitaleitung, Kitaeltern und Erzieherinnen besteht, ein besonderes Programm ausgedacht. So wurden eine Hüpfburg und eine Rollenrutsche in der gesperrten Peter-Fleischhauer-Straße aufgestellt. Mit Kaffee, Kuchen und Laugengebäck konnten sich die Besucher auf dem Schulhof der Regenbogenschule stärken. Die Theatergruppe Zwischenzeit führte drei verschiedene Theaterstücke von jeweils 20 Minuten vor. Und ein Ballonkünstler präsentierte sein Können. Gäste konnten sich außerdem schminken lassen. (zlp)