14 Vereine und sieben Firmen belebten die Pfortenstraße mit Livemusik, Gewerberallye, Straßentennis und Flug- simulator. Das waren noch lange nicht alle Attraktionen, die das 35. Straßenfest in der Pfortenstraße in Niederdorfelden zu bieten hatte. Das Fest hat seitens der Bevölkerung großen Zuspruch erfahren.
Niederdorfelden. Heinz Müller, Vorsitzender des Angelsportvereins Rendel-Niederdorfelden, angelt aus Leidenschaft und lebt für die Vereinsarbeit. Der passionierte Angelsportler möchte sein Hobby aber auch Bürgern näherbringen, weshalb er Werbeplakate und Lehrtafeln beim 35. Straßenfest in der Pfortenstraße aufstellte.
Drehen am Glücksrad
Die Besucher erfahren so etwas über Lachs ähnliche Fische und andere Meerestiere, aber auch etwas über das Angeln generell. Denn das Hobby bedeutet nicht nur Fische fangen, sondern beinhaltet auch Jugendarbeit, Gewässer- und Artenschutz, so Müller.
„Früher haben wir das Straßenfest an zwei Tagen gefeiert. Heute findet es aus Rücksicht auf die Anwohner nur noch an einem Tag statt“, so Heinz Müller. In seine Worte mischt sich ein klackendes Geräusch vom Vorplatz des nahe gelegenen Jakob-Burkhardt-Hauses. Es kommt vom Drehen des Glücksrads. Ein Angebot, das die Awo-Flohkiste anbietet. „Wir betreuen montags, dienstags und donnerstags je acht Kinder unter drei Jahren in den Räumen des Hauses“, erklärte Betreuerin Melanie Falk.
Der Landfrauenverein lädt im Jakob-Burkhardt-Haus zu selbst gebackenem Kuchen ein. Die meisten der 14 teilnehmenden Vereine haben sich für ein kulinarisches Angebot entschieden. Die Kinderlobby bietet ein Bastelangebot an, die Kerbeburschen begegnen den sommerlichen Temperaturen mit einer Wasserschaukel.
Französische Partner
Die Modellfluggruppe setzt mit Geschicklichkeitsspielen und einem Modellflug-Simulator auf Konzentration, und der Tennisclub lädt zu Straßentennis ein. Der Partnerschaftverein der französischen Gemeinde Saint-Sever ist mit Calvados, Cidre und Camembert beteiligt. Auch Kürbiskönigin Victoria I., Quellenkönigin Jasmin I. aus Bad Vilbel und Bürgermeister Klaus Büttner (SPD) besuchten die Stände der Vereine und Firmen. Büttner wies darauf hin, dass das Straßenfest mit einer Andacht von Pfarrerin Elisabeth Krause-Vilmar begonnen hat.
„In Niederdorfelden hat kann jeder an Festen teilzunehmen. Der Gemeinschaftssinn wird auf diese Weise gestärkt“, so Büttner. Kürbiskönigin Victoria I. fühlt sich in der Gemeinde derart wohl, dass sie ihre Amtszeit, die am 23. September endet, um ein Jahr verlängert. Die 23-Jährige möchte das Jubiläumsjahr 2018 zur 1250–Jahrfeier Niederdorfeldens „königlich“ begleiten.