Lange haben die Rendeler Kicker warten müssen – nun erhalten sie einen Kunstrasenplatz. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren. Das Projekt ist ein Besonderes, denn der 1. FC ist der Bauherr.
Karben. Trainieren auf einem Rumpelacker? Das Spiel um einen Monat verlegt? Solche Probleme werden die Fußballer des 1. FC Rendel bald nicht mehr haben.
Ab August sollen sie auf Kunstrasen kicken. Der alte Rasenplatz an der Dorfelder Straße ist bereits Geschichte. Seit drei Wochen rollen die Bagger. Die Erdarbeiten für den Kunstrasenplatz sind abgeschlossen, es geht schnell voran.
Das haben sich Bürgermeister Guido Rahn (CDU) und Michael Soborka vom städtischen Fachbereich Stadtplanung/Bauen/Verkehr angeschaut. Auf dem Areal entsteht ein Kunstrasen der neuesten Generation, erklärte Rahn. Das Großspielfeld wird 94 mal 60 Meter groß. „Das ist genug, damit wir darauf auch zwei Jugendspielfelder linieren werden“, sagte Dominik Reuß, Vorsitzender des 1. FCR.
Das verbessert die Trainingsmöglichkeiten ungemein. Nicht nur mit Groß-Karben spielt Rendels Jugend gemeinsam, sondern bald auch mit den Nachbarn aus Gronau. Von der B- bis zur G-Jugend kann der 1. FC so je mindestens ein Team stellen. Die Baukosten von 460 000 Euro schreckte die Stadt ab. Die Lösung: Weil der Verein selbst als Bauherr auftritt, kann dieser Fördergeld des Landes erhalten – anders als die Kommune. So fließen stolze 100 000 Euro aus Wiesbaden nach Rendel. Den Löwenanteil steuert die Stadt mit 300 000 Euro bei. Die übrigen 60 000 Euro stemmt der Verein: „Über Spenden und Eigenleistungen“, erklärt Reuß. (den)