In den nächsten Monaten soll Karbens Radwege-Netz weiter wachsen. Große Projekte stehen auf der Agenda der Stadt. Los geht es mit kleineren Lückenschlüssen. Der erste beginnt in den nächsten Tagen
Karben. Am Feldweg hinter dem Kloppenheimer Schloss wird es voraussichtlich in den nächsten Tagen mit der Asphaltierung des wenige hundert Meter langen Radwege-Teilstücks beginnen, heißt es kürzlich aus dem Rathaus.
Rund 30 000 Euro investiert die Stadt in die Verbesserung des Weges zwischen der Straße Am Schloss und der Brücke über die B 3 in Richtung Geleitsweg. Hier beginnt die einzige Möglichkeit für Radfahrer, ohne Kontakt zu Autos von Kloppenheim nach Dortelweil zu radeln.
Noch in diesem Jahr will Bürgermeister Guido Rahn (CDU) das Baurecht für eine künftige Radwege-Verbindung von Kloppenheim nach Bad Homburg schaffen.
Etwa eine halbe Million Euro kostet die Strecke von der Gärtnerei an der B 3 bis zur westlich liegenden Siedlung Eckhardsgraben. Wann der Weg konkret gebaut wird, ist noch unklar. Der viel genutzte Radweg vom Klein-Karbener Gewerbegebiet nach Dortelweil bleibt in nächster Zeit nur auf einem kurzen Stück asphaltiert. Denn mehr als ein Kilometer der Holperpiste am Weilachgraben verläuft auf Bad Vilbeler Gemarkung.
Die Bad Vilbeler haben nach Information der Karbener Stadtsprecherin Theresa Heß erst für 2018 Planungskosten für die Verbesserung des Radweges im Haushalt. Und Geld für den Bau selbst gibt es erst 2018. „Es gibt jetzt aber zwei Alternativvorschläge, die gerade geprüft werden“, so Heß. Wie die aussehen, bleibt ungewiss.
Erfreulicher ist die Nachricht über die im vorigen Herbst angekündigte Asphaltierung des Betonweges zwischen Rendel und Klein-Karben in Verlängerung des Bornwiesenweges. Da kann man inzwischen ohne Probleme auf ebener Strecke radeln. Vielleicht noch 2017 kann nach Auskunft der Stadtverwaltung der Radweg zwischen Burg-Gräfenrode und Ilbenstadt gebaut werden.
Allerdings müsse man zuerst Baurecht schaffen, ehe die Fördermittel des Landes Hessen dafür abgerufen werden können, bemerkte Theresa Heß. Vielleicht gelinge das erst für 2018. Auf Dauer sollen alle Lücken im Karbener Radwegenetz geschlossen und Anbindungen an die Nachbar-Kommunen geschaffen werden. (nis)