Karben. Rund 60 Anwohner der Bahnhofstraße, Heldenberger Straße und Ludwigstraße haben sich Ende November getroffen und die Bürgerinitiative „Nordumgehung jetzt!“ gegründet. Die Initiatoren der Versammlung, Harald Ruhl, Karl Fenchel, Rudolf Baumgartl und Carsten Jobs hatten vorher per Flugblatt die Anwohner der Ortsdurchgangsstraßen in Groß-Karben über die Gründungsversammlung informiert.
Die Initiatoren wollen die Nordumgehung wieder stärker in die politische Diskussion bringen. In den vergangenen Monaten sei der Weiterbau der B 3 vorherrschendes Thema gewesen, etwa auf der Bürgerversammlung. „Das war für die Anwohner der Bahnhofstraße sehr enttäuschend, denn sie leiden tagtäglich unter den Auswirkungen des ständig anwachsenden Verkehrs. Ein erträgliches Leben in der Bahnhofstraße, Heldenberger Straße, Ludwigstraße und Burg-Gräfenröder-Straße ist kaum noch möglich“, betont Ruhl. Auch nutzten wegen der Lkw-Maut immer mehr Lastwagen die Bahnhofstraße.
„Wir sind daher zur Stadtverwaltung gegangen“, so Harald Ruhl. „Dort haben wir erfahren, dass bald das Planfeststellungsverfahren für die Nordumgehung eingeleitet werden soll. Daher war es umso unverständlicher, dass die Nordumgehung bei der Bürgerversammlung keinen Platz fand.“
Das soll nun geändert werden. Mit der Bürgerinitiative wollen sich die betroffenen Bürger organisieren, um auf die Notwendigkeit der Nordumgehung aufmerksam zu machen.
Die Versammelten waren sich darin einig, dass sich die Verhältnisse in Groß-Karben so bald wie möglich ändern müssen. Sofort trugen sich 37 Anwesende als Mitglieder der neuen Bürgerinitiative ein. Es gründete sich ein Sprechergremium, dem Harald Ruhl, Telefon (06039) 5367, Rudolf Baumgartl, Herbert Kötter und Peter Mayer angehören. Das nächste Treffen findet am Mittwoch, 17. Januar um 20.15 Uhr in der Gaststätte „Zur Gehspit-ze“ statt. (cwi)