Nidderau. Teamgeist hieß das Zauberwort bei den achten Sommernachtsspielen des Turnvereins Windecken. Auf dem Sportplatz der Bertha-von-Suttner-Schule hatten die Macher des Spaß-Wettstreits einiges vorbereitet.
Da musste zum Beispiel beim Baumstammrollen die komplette Mannschaft am Boden liegend und übereinander wegrollend eine bestimmte Strecke zurücklegen. Auf der „Glitschi-Bahn“, einer etwa 25 Meter langen Plastikplane, die mit Wasser und Seife gleitfähig gemacht wurde, entwickelte jede Mannschaft ihre eigene Technik. Eine heikle Angelegenheit, die nur in der Mannschaft bewältigt werden konnte, war der Transport eines auf einem Brett liegenden Teammitgliedes, auf dessen Bauch ein randvoller Wassereimer stand. Vier Mann transportierten das Ganze sogar über eine Hürde.
Klar, dass das nie ohne nasse Hosen für den Wasserträger ablief. Nicht nur beim Kartoffelhockey liefen die Mannschaften der Feuerwehr Windecken zu Höchstform auf, auch auf der „Glitschi-Bahn“ waren sie unschlagbar. „Die sind zu gut“, meinte einer der Betreuer, „ich glaub’, ich muss jetzt mal Reißnägel streuen.“ Vertrauen war die Voraussetzung für das Mülltonnenrennen. Hier wurde ein Partner in einer großen Mülltonne über einen Slalom-Parcours gezogen, allerdings unter deutlich erschwerten Bedingungen. Denn der Ziehende hatte die Augen verbunden und musste seinen Weg mit Hilfe der Kommandos seines Partners finden.
Sieben Mannschaften waren zu dem Spaß-Wettbewerb angetreten. Das A-Team feuerte sich selbst vor jedem Spiel mit einem Schlachtruf an und gab sich auch ansonsten ehrgeizig: „Wir wollen gewinnen“, hatte sich Katrin am Anfang gewünscht. Trotz Höchstleistungen reichte es am Ende nur für einen immer noch beachtlichen vierten Platz.
Gewinner dieser spaßigen Spiele war das Team Feuerwehr II, dicht gefolgt von der Feuerwehr I. Platz drei erreichte das Team Bär. Nur eine Verbesserung wünschen sich Teilnehmer und Veranstalter fürs nächste Mal: Dass sich viel mehr Vereine, Freundeskreise, Firmen oder Familien anmelden, damit aus den Sommernachtsspielen des TV Windecken ein sportliches Großereignis werden kann. (fbo)