Antworten auf die Frage „Wieviel Luther steckt in dir?“ stellt die Autorin und Regisseurin Christine Eichel in ihrem Buch „Deutschland, Lutherland“ zur Diskussion. Sie stellt es bei einer Lesung am Dienstag, 7. Februar, 20 Uhr, in der Stadtbibliothek am Nidda-Platz vor.
Bad Vilbel. Der Deutsche ist sparsam, bescheiden, arbeitsam und gebildet – und das alles verdankt er dem Einfluss des Protestantismus. Das jedenfalls behauptet Dr. Christine Eichel in ihrem Buch. Bei ihrer Lesung gibt sie erhellende Einblicke, wie die Reformation die Kultur unseres Landes geprägt hat. Nachdem Christine Eichel in ihrem letzten Buch bereits das deutsche Pfarrhaus als „Hort des Geistes und der Macht“ beschrieben hat, widmet sie sich in ihrem neuen Werk der Frage, wie die Reformation unser Leben bis heute prägt. Sie erklärt, warum wir in Deutschland die reichste Musikkultur der Welt haben und den zweitgrößten Buchmarkt, warum Arbeit für Deutsche so wichtig ist und warum unsere Kanzlerin sich gerne betont bescheiden gibt. Das typisch Deutsche als das typisch Protestantische? Eine These, die die Autorin im Anschluss mit den Zuhörern diskutiert. „Erfahren Sie, wie viel Luther in Ihnen steckt“, wird in der Ankündigung geworben.
Veranstalter der Lesung sind das Evangelische Dekanat Wetterau und das Kulturamt der Stadt Bad Vilbel. Der Eintritt ist frei. (hir)