Bad Vilbel. „Weit entfernt von Schäden, wie sie vor Jahren festgestellt wurden“, sieht sich Dekra-Gutachter Bernd Matheis bei der Bad Vilbeler Routine-Grabmalprüfung, die auf dem Friedhof Lohstraße begonnen hat. Nur um einen Grabstein musste ein Sicherungsgestell aufgebaut werden, um eine Unfallgefahr zu vermeiden. Vier lose Steine müssen nachgebessert werden. „Da reicht es, dass wir die Hinterbliebenen anschreiben“, so Matheis. Geprüft hatte er bis dahin zusammen mit Alexander Linke, Matthias Aschenbrenner und Susanne Förster vom Friedhofsamt etwa 400 Gräber.
Zum Einsatz kommt das seit Jahren gebräuchliche Messgerät. Es zeigt auf einer Messuhr die jeweilige Belastung an und piepst, wenn der zu prüfende Druck von 30 Kilogramm – bei Steinen, die höher sind als 70 Zentimeter, von 50 Kilo – erreicht ist. „Diese Belastung ist gesetzlich vorgeschrieben“, so der Mann von der Dekra.
Dass die Beanstandungen sich verringert haben, führt Matheis zum einen darauf zurück, dass in den Jahren zuvor schwerwiegende Schäden konsequent beseitigt wurden. Zum anderen zeige der Gesamteindruck des Friedhofes auch, dass die städtischen Mitarbeiter ein Auge darauf haben, Schäden gleich zu beseitigen. Über Grabsteine, die sich gelöst haben, werden die betroffenen Personen von der Stadt schriftlich informiert und aufgefordert, sie standsicher machen zu lassen. (bep)