Karben. Es hat nicht sollen sein. Trotz einer großen kämpferischen Leistung mussten sich die Volleyballerinnen der TG Groß-Karben in der Regionalliga Südwest der TSVgg Stadecken-Elsheim mit 0:3 (26:28. 23:25, 18:25) beugen und bleiben auf dem achten und drittletzten Tabellenplatz hängen.
So klar, wie das Ergebnis ausfällt, verlief das Spiel aber nicht. Die ersten zwei Sätze waren schwer umkämpft, bis sie die Gäste mit Glück und Nervenstärke für sich entschieden. TG-Trainer André Elsner: „Wenn man die Leistung der zwei ersten Sätze sieht und das Ergebnis, dann passt das eigentlich nicht zusammen.“
Die TG musste kurzfristig auf Tatjana Schaus und Anja Päsel verzichten. Dafür rückte Damaris Theophel auf die freie Mittelblockposition. Beide Seiten starteten nervös in den ersten Satz, meistens mit einem leichten Plus für die Gäste. Beim 11:11 nahm der TSV-Trainer eine Auszeit. Die verhinderte jedoch nicht, dass Kathrin Christ weiter gut aufschlug und ihr Team mit 13:11 nach vorn brachte.
Die Gastgeberinnen rissen das Spiel an sich und erspielten sich durch gutes Aufschlagspiel und effektive Angriffe einen 19:14-Vorsprung. Beim 24:20 hatten sie gleich mehrere Satzbälle – aber sie wurden nicht genutzt, „da wir uns“, so Trainer Elsner, „zu wenig zutrauten“. Und so kippte der Satz am Ende noch zum 28:26-Sieg für Stadecken-Elsheim.
Der zweite Satz verlief ähnlich, nur dass die TG bereits mit 9:8 die Führung übernahm und sie auch lange behauptete. Beim 19:19 gab’s erstmals wieder Gleichstand. Die TG-Mädels legten dann wieder vor – zum 23:21 und 24:23. Wieder gab’s Satzball, und doch hatte Stadecken abermals das bessere Ende für sich (24:26). Elsner Satzfazit: „Wieder gut gespielt, Satzballchancen, Mut verloren, Satz verloren.“
Im dritten Abschnitt erlahmte beim Stande von 15:16 Karbens Widerstand. Das Selbstbewusstsein war, wie Elsner meinte, „ein wenig dahin“. So eilten die Gäste bis auf 21:15 davon und brachten den Satz mit 25:18 und das Spiel mit 3:0 nach Hause. Elsner: „Eine sehr ärgerliche Niederlage. Die Mädels haben gegen einen sehr guten Gegner sehr gut gespielt, lediglich im Blockspiel fehlte uns etwas der Zugriff.“ (gg)