Karben. Knapper geht’s nicht. Mit einem 64:62-Sieg nahmen die Basketballer des TV Okarben die hohe Hürde beim SC Riedberg und haben damit die Tabellenführung in der Kreisliga A West verteidigt.
In den bisherigen Spielen waren es immer die TVO-Korbjäger gewesen. die schnell in Führung zogen. Dieses Mal lief es umgekehrt: Gastgeber SC Riedberg ließ dem TVO in den ersten Minuten der Partie keine Chance und lag in der 7. Minute bereits mit 15:2 vorn. Das Team von TVO-Trainer Stephan Wehner schaffte es im ersten Viertel kaum in die Nähe des Korbs und bekam auch defensiv keinen Zugriff. Am Ende des Viertels lag man mit 7:20 hinten. Wehner behielt jedoch als einer der wenigen die Zuversicht und appellierte an sein Team, sich auf seine Stärken zu besinnen.
Wehners Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Im zweiten Viertel drehte der TVO auf und zwang den Gegner mit druckvollem Spiel zu Fehlern. Wenn auch der Abschnitt von aggressiver Verteidigung und zahlreichen Fouls geprägt war, erwies sich der TVO von der Linie als treffsicher. Auch jenseits der Freiwurflinie begann der Gast zu dominieren. Bis zur Halbzeit hatten die Karbener ihren Rückstand fast komplett aufgeholt (28:31).
Im dritten Viertel machte sich hüben wie drüben Unsicherheit breit. Zugleich häuften sich die Fouls. Aus dem Spiel heraus kam es nur zu wenigen Punkten. Damit ging es mit einem 40:43 aus Sicht des TVO in den letzten Abschnitt.
Wenig Zielwasser
Okarben stellte seine Defensive zeitweise zu aggressiv auf, so dass dem Gegner erneut viele Freiwürfe ermöglicht wurden. Insgesamt erhielten die Riedberger allein im letzten Viertel 23 Versuche an der Freiwurflinie, jedoch erwies sich der SCR als recht ungefährlich und verzeichnete eine schwache Trefferquote von nur 45 Prozent (44/20). Der TVO hingegen nutzte seine Chancen an der Line mit 73 Prozent, was letztlich auch zum 64;62-Sieg beitragen sollte (37/27).
Trainer Wehner zog erleichtert das Fazit der nervenaufreibenden Partie: „Ausschlaggebend für den Sieg waren Team, Defense und Leidenschaft. Wenn wir auch nur in einer dieser Komponenten nachlassen, geraten wir in Gefahr.“ Sein größter Wunsch sei, dass es das Team schafft, „die Mentalität ins neue Jahr mitzunehmen.“ So habe man eine Chance, den angepeilten Aufstieg realisieren zu können. (gg)