Bad Vilbel. Nach einem Gespräch der Vereinsspitze des Tennisclubs Heilsberg mit Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr steht nunmehr fest, dass sich auch der Tennisclub Heilsberg für eine Bebauung der Amiwiese im Hinblick auf eine Tennishalle stark macht, erklärte der Rathaus.
Vereinsvorsitzender Erich Hünlein führte aus, dass der Tennisclub Heilsberg dringend für die Zukunftsfähigkeit des Vereins auf eine Tennishalle mit einem Tennisfeld angewiesen sei. Allein im Hinblick auf die vielen Mannschaften, vor allem im Jugendbereich, sei eine Trainingsmöglichkeit in der schlechten Jahreszeit unumgänglich. Weil dem so ist, helfe man sich seit einigen Jahren mit einer aufblasbaren Traglufthalle auf dem Tennisgelände aus. Diese Situation ist jedoch nicht mehr tragbar. Diese „Halle“ sei zudem so sanierungsbedürftig, dass eine Neuanschaffung erfolgen müsste, was aber aus „ökologischen wie ökonomischen Gründen nicht zu verantworten“ wäre. Sowohl das Gebläse wie auch die Heizung seien bei einer Traglufthalle so energieintensiv, dass solche Hallen künftig „nicht mehr zu unterhalten“ seien.
Daher strebe der Tennisclub nach Aussage des Vorstandsmitglieds Manfred Etzemüller den Bau einer Einfeld-Tennishalle an. Da der Tennisclub eine solche Halle weitgehend mit eigenen Mitteln errichten und die Unterhaltung sichern muss, solle eine kostenbewusste Lösung angestrebt werden. Einzig finanzierbar sei der Anbau an die geplante Sporthalle auf der Amiwiese, weil dadurch kostenintensive Investitionen für Heizung und Duschen entfallen könnten.
„Damit äußert ein weiterer Heilsberger Verein eindeutig, dass für den Heilsberg dringend weitere sportliche Infrastruktur gebraucht werde und diese Infrastruktur sinnvoll nur in Form der Bebauung der Amiwiese umgesetzt werden kann“, betont der Rathauschef.
Zuvor hatten sich bereits der SSV Heilsberg als größter Sportverein des Stadtteils mit über 1000 Mitgliedern entsprechend geäußert. Sporthalle und neues Fußball- wie Vereinsheim werden gewünscht. Der Tennisclub mit seinen über 200 Mitgliedern will in Form eines Anbaus an die Sporthalle eine Tennishalle realisieren.
Auch der Kneipp Verein habe schriftlich mehr Hallenkapazitäten gefordert. Gleichzeitig jedoch plädierte der Kneipp Verein für den Erhalt der Amiwiese, da man zudem große Freiflächen wünscht.
Mit dem Vorschlag des Bürgermeisters, dass auf dem Christeneck eine neue große Freizeitwiese angelegt werden könnte, müsste nach Stöhrs Auffassung dieser Wunsch nach einer großen Freifläche erfüllt sein, meint Dr. Stöhr. (sam)