Es geht um eine verbotene Liebe und eine „Kreuzfahrt in die Vergangenheit“ in Jörg Böhms Kriminalroman „Moffenkind“. Der Autor stellt es bei einer Lesung am Donnerstag, 1. Dezember, 20 Uhr in der Stadtbibliothek am Nidda-Platz vor.
Bad Vilbel. „Moffen“ ist ein Schimpfwort, das man in den Niederlanden schon lange für die Deutschen verwende, erläuterte der Autor bei einer seiner Lesungen. Damit machte er klar, dass in der Handlung seines ersten Kreuzfahrt-Krimis die deutsch-niederländischen Beziehungen ein wichtige Rolle spielen. Aufgedeckt wird ein düsteres Geheimnis, mit tödlichen Folgen bis in die Gegenwart.
Feierlich tritt das Kreuzfahrtschiff, die „Star of the Ocean“, von Hamburg aus seine Jungfernfahrt zu den Metropolen Europas an. Mit an Bord ist Wilhelmina Nissen, Matriarchin einer Hamburger Kaffeerösterei. Sie hütet ein schreckliches Geheimnis, das bis in die Kriegsjahre von 1942 zurückreicht. Eva Bredin begleitet ihre Großtante bei dieser Kreuzfahrt. Sie folgt den Spuren ihrer Freundin Sanne, die vor zwanzig Jahren auf mysteriöse Weise verschwand. Doch während der Kreuzfahrt werden ausgerechnet die Passagiere ermordet, die Eva der Wahrheit ein großes Stück näherbringen sollten. So wird die Suche nach der Wahrheit immer mysteriöser.
Autor Jörg Böhm (37 Jahre alt) war vor Beginn seiner Karriere als Schriftsteller unter anderem in Afrika Chef vom Dienst der Allgemeinen Zeitung in Windhoek und Namibia.
Im Frühjahr 2014 erhielt Jörg Böhm den Krimi-Award „Black Hat“ als bester Nachwuchsautor 2013 für seinen ersten Landhaus-Krimi „Und nie sollst du vergessen sein“. Mittlerweile sind drei weitere Landhaus-Krimis um die dänisch-stämmige Ermittlerin Emma Hansen erschienen. (hir)
Eintrittskarten für die Lesung kosten zwischen 12 Euro, ermäßigt 8 Euro.