Bad Vilbel/Karben. Schon ab diesem Sommer soll der Niddaradweg zwischen Bad Vilbel und Staden für knapp 1,5 Millionen Euro ausgebaut werden. Das kündigt der Zweckverband Niddaradweg an, nachdem gestern die Förderzusage des Landes Hessen eintraf. Konkret verkündete Wirtschaftsminister Alois Rhiel (CDU) in Wiesbaden, dass das Land knapp 630 000 Euro Zuschüsse springen lässt. „Das ist eine schöne Sache“, freut sich der Geschäftsführer des Zweckverbandes, Karbens Stadtplaner Ekkehardt Böing. Er geht vom Start der Bauarbeiten „im dritten Quartal“ aus.
„Das Vorhaben ist wichtig, um noch mehr Nutzer für den Radweg gewinnen zu können“, erklärt Böing. Zwar könne man schon heute die 36 Kilometer lange Strecke durchradeln, doch sei der Weg in Teilen stark beschädigt oder wenig attraktiv. Das soll sich ändern: Durchgehend wird er drei Meter breit und asphaltiert. Im ersten Bauabschnitt nun sollen die dringendsten Arbeiten in Angriff genommen werden: 460 Meter Weg im Bad Vilbeler Kurpark, 2,3 Kilometer zwischen Okarben und Ilbenstadt, 1,5 Kilometer zwischen Ilbenstadt und Assenheim sowie 270 Meter bei Staden. Die fehlenden Gelder stellen die Mitglieder des Zweckverbandes bereit: Die fünf Anliegerkommunen und der Wetteraukreis. Insgesamt soll der Ausbau des Radweges knapp 2,3 Millionen Euro kosten.
Mit den Vernetzungen zum Vulkanradweg und anderen Regionalparkprojekten habe der Niddaradweg allerdings sogar so viel Potenzial, dass er es mit gestandenen Kurzurlaubszielen wie dem Lahn- oder dem Altmühltal aufnehmen könne. Mit seinem Verlauf stets direkt am Fluss rechnet Minister Rhiel damit, dass der Niddaweg zum „Schmuckstück“ unter Hessens Radwegen werde. (dpg)