Bad Vilbel/Karben. Torsten Werner (43) wird neuer Leiter der Bad Vilbeler Polizei. Zum 1. Juni übernimmt er die Leitung der Polizeistation im Riedweg. Der bisherige Chef der Dienststelle, Wilfried Dilo, geht zum 31. Juli in den Ruhestand und hat bereits in dieser Woche seinen letzten Arbeitstag.
Der neue Leiter der Polizeidirekton Wetterau, Edwin Alexander König, verkündete die Personalie vor kurzem beiläufig. Torsten Werner ist bislang in Friedberg die rechte Hand von Königs Vorgänger Rainer Brüssow gewesen. Dort ist der Kriminalbeamte seit dem Jahr 2001 Leiter der Führungsgruppe der Wetterauer Polizei.
Vier Jahre lang arbeitete Torsten Werner beim Bundeskriminalamt, bevor er 1992 zur Polizei in die Wetterau kam. Dort hatte der gebürtige Ranstädter auch den Polizistenberuf gelernt. In Ranstadt lebt Werner – seine Amtsbezeichnung: Erster Kriminalhauptkommissar – bis heute mit seiner Frau und seiner Tochter. Werners Schwerpunkt ist das Thema Einbruchsdiebstahl, was „wohl ein Beweggrund“ gewesen sei, dass ihn der Polizeipräsident gefragt habe, ob er die Leitung in Bad Vilbel übernehmen wolle, berichtet Werner. Durch die Nähe zu Frankfurt und die guten Fluchtmöglichkeiten via Autobahnen sind die Tageswohnungseinbrüche ein großes Thema im Zuständigkeitsbereich der Bad Vilbeler Station. Er umfasst das Gebiet der Städte Bad Vilbel und Karben. Mehr als 60 Beamte sind dafür auf der Wache und in der dezentralen Ermittlungsgruppe zuständig. Von einem „offenen und guten Verhältnis“ in der Station weiß Werner schon, kennt sie durch die viele Zusammenarbeit bereits gut. „Ich bin gespannt, welche Anforderungen da auf mich zukommen“, freut er sich, die von Dilo „über lange Jahre aufgebauten Strukturen“ zu übernehmen. „Da werde ich mir meinen Platz suchen und mal schauen, was man noch verbessern kann.“
Seinen Wechsel, darauf weist Werner hin, habe er selbst vorangetrieben. „Ich habe neue Aufgaben gesucht.“ Schon einmal hatte er vor Jahren für ein Vierteljahr eine Polizeistation geleitet. Nun freut er sich, dass sich „der Themenbereich“ für ihn erheblich verbreitert. Und wieder viel Bürgerkontakt zu haben, daran sei er besonders interessiert, sagt Werner. (den)