Bad Vilbel. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte wollen die deutschen Lions anlässlich eines nationalen Aktionstages öffentlich ihr Anliegen und ihre Ziele darstellen und gleichzeitig in der letzten Phase der auf drei Jahre angelegten internationalen Kampagne „Lichtblick für Blinde“ Geld sammeln. Weltweit wollen die Lions 150 Millionen US Dollar aufbringen, der deutsche Anteil wird 5,2 Millionen betragen.
In Bad Vilbel, so Andreas Knoblauch, Präsident vom Lions Club Bad Vilbel, wird auf dem Zentralparkplatz am Samstag, 17. Mai, um 9 Uhr ein Informationsstand eröffnet, an dem Lionsfreunde interessierten Bürgern ihre Vorhaben erläutern und um Spenden für „Lichtblick für Blinde“ bitten. Auch der Lions Club Wasserburg beteiligt sich mit seiner amtierenden Präsidentin Edith Löbig an der Aktion. Den ganzen Vormittag werden den interessierten Einwohnern kostenlose Erfrischungsgetränke gereicht. Die in 16 Distrikten organisierten 1384 Lions Clubs haben in den 56 Jahren ihres Bestehens in vielen Tätigkeiten Mittel beschafft, „um dort, wo staatliche Hilfe nicht ankommt oder nicht ausreicht, Not zu lindern, nach Naturkatastrophen unbürokratisch einzugreifen oder in Langzeithilfen an der Lösung medizinischer Probleme mitzuwirken“, betont Dirk Damm.
So finanzieren die Lions schon seit vielen Jahren ein Stipendienprogramm für Augenärzte in Afrika, deren Ausbildung rund 10 000 Euro pro Jahr kostet. Im englischsprachigen Teil Afrikas werden zur Zeit 48 Augenärzte in Nairobi (Kenia) ausgebildet. Die Verbesserung der Ausbildungskapazitäten erfordere zusätzlich Geld, das auf dem Aktionstag der Lions eingeworben werden sollen. In Kinshasa allein leben 4000 blinde und 11 000 sehbehinderte Kinder. Weil die meisten bisher nicht operiert oder rehabilitiert wurden, können sie weder zur Schule gehen noch eine Ausbildung machen, so Damm. (sam)