Zu unserem Bericht über die Bürgeranhörung auf dem Heilsberg wegen der Bebauung der Amiwiese erreichte uns nachfolgender Leserbrief:
Ihr erfreulich objektiv gehaltener Bericht von der Bürgeranhörung zu den Plänen der Stadt hätte auch mit „Viel Lärm um Nichts“ tituliert werden können.
Auch wenn sich die Proponenten der „Rettet die Ami-Wiese“ noch so redlich bemühen, den Volkszorn gegen die mit großer Mehrheit beschlossenen Bebauungspläne der Stadt aufzubringen, es fällt einem schwer, Verlierer bei dem Projekt der Stadt zu sehen: Die Stadt kann einen ordentlichen finanziellen (dauerhaften) Gewinn lukrieren, zum einen durch den Verkauf, zum anderen durch das Steueraufkommen der neuen Hauseigentümer (der Vorschlag der BI Amiwiese, das gesamte Grundstück um 500 000 Euro zu kaufen, kann nicht wirklich Ernst genommen werden). Gegen den Neubau der Sporthalle und Jugendräume kann wohl kein Heilsberger etwas einwenden; der mit 5700 Quadratmeter sehr großzügig angelegte Grünstreifen mit neuen Spiel- und Freizeitflächen wird sehr schnell die jetzt eher bescheidene Spielanlage vergessen lassen. Die erhebliche Verkehrsentlastung vor allem des Samlandwegs wird bei deren Anwohnern für Erleichterung sorgen. Die bisherige Benutzung des Grüngürtels auf Frankfurter Seite als Erholungsgebiet bleibt weiterhin unberührt, so dass die Anwohner der Amiwiese weiterhin eine Art von grüner Oase vor der Tür haben. Und nicht zuletzt werden sich viele Familien über ihr eigenes Heim am Heilsberg freuen können.
Den politischen Verantwortlichen der Stadt sei ans Herz gelegt, ihrem Auftrag nämlich die Interessen der Allgemeinheit zu vertreten, treu zu bleiben, und sich nicht von jenen mit Eigeninteresse treiben zu lassen, auch wenn diese am lautesten schreien mögen …
Familie Dr. Alexander Karpf
Heilsberg-Bad Vilbel