Zum Artikel „Heimbesucher parken Anliegerstraße zu“ vom 25. Juli schreibt Leserin Bettina Münch:
Einen Blick in die Zukunft werfen können die vom Bau des geplanten Seniorenpflegeheims betroffenen Anlieger auf dem Heilsberg bei der Lektüre des Artikels „Heimbesucher parken Anliegerstraße zu“. In der Umgebung des Ago-Seniorenzentrums verursacht die Parkplatznot inzwischen chaotische Zustände. Blockierte Feuerwehrzufahrten und Privatparkplätze, Beinahunfälle, Schulweggefährdung … Es grenze an ein Wunder, dass noch nichts Ernstes passiert sei, so der Kommentar eines Anwohners. Als Gegenmaßnahmen hat die Stadt angekündigt, „im Rahmen ihrer Möglichkeiten“ (!) vermehrt zu kontrollieren. Zudem habe der Leiter der städtischen Straßenverkehrsbehörde Briefe an das Seniorenzentrum und eine Tierarztpraxis geschickt.
Beim Protest gegen die Dimensionen des geplanten Pflegeheims auf dem Heilsberg haben die Anlieger mehrfach auf eine voraussehbare Parkplatznot hingewiesen. Für ein Heim mit 145 Betten und ca. 100 Angestellten sind auf dem Areal selbst 6 Parkplätze (!) vorgesehen sowie weitere 14 auf einem externen Parkplatz, den die Stadt errichten will.
Ein besonders zynisches Gegenargument lautete, alte Leute hätten nicht viele Besucher. Außerdem würden die Angestellten sicher nicht alle mit dem Auto kommen. Falls die Stadt sich da getäuscht haben sollte, das lehrt uns das Beispiel aus Dortelweil, verschickt sie blaue Briefe, um zu rügen, was sie mit ihrem eigenen Bebauungsplan und einer ungenügenden Stellplatzverordnung selbst verursacht hat.
Bettina Münch, Heilsberg
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