Eifrig sind die Handwerker an einer der wichtigsten Baustellen der Stadt tätig:
Bad Vilbel. Wenn alles nach Plan läuft, soll das neue Bürgerbüro im Kurhaus Mitte Juli / Anfang August seinen Betrieb aufnehmen. Und dann soll es auch in Sachen Barrierefreiheit auf dem neuesten Stand sein. Wie Stadtsprecher Yannick Schwander auf Anfrage schildert, erhält die neue Anlaufstelle für Bürger einen Hub-Aufzug. Der ist nicht nur für Rollstuhlfahrer, sondern auch für Mütter mit Kinderwagen und Senioren mit Rollator gedacht. Eine Rampenlösung wurde dafür wegen zu langer Wege und der Steigung verworfen.
Hinzu kommt eine Induktionsschleife, die sich mit Hörgeräten per Bluetooth verbindet und Nebengeräusche herausfiltert. Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit sollen zudem taktile Leitstreifen erhalten. Das alles sei bereits mit dem Architekten besprochen und eingeplant, „Verzögerungen wird es dadurch nicht geben“, schildert Schwander.
Ein Grund für eine spätere Eröffnung könnte aber an anderen Stellen liegen. So wurde zum einen bei den Renovierungsarbeiten ein Wandgemälde entdeckt. Hier müsse das weitere Vorgehen mit dem Denkmalschutz besprochen werden. Auch könnte sich die Auslieferung von Büromöbeln verzögern. Der Umzug der Schaltzentrale in das Kurhaus sei ebenfalls zunächst nicht bedacht worden.
Die Kosten für den Umbau stiegen ebenfalls an. Sie werden von Bad Vilbels Stadtsprecher Schwander derzeit auf rund 200 000 Euro geschätzt. (kop)