Karben. Die Handballer des TV Petterweil sind in der Bezirksoberliga Frankfurt drauf und dran, dem bereits in trockene Tücher gepackten Titel nun auch noch die weiße Weste folgen zu lassen. Auch bei der TG Schwanheim ließen sich die meisterlichen TVPler kein X für ein U vormachen und siegten erneut unangefochten mit 39:30 (20:17).
Die Schwarz-Gelben gingen aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls beider etatmäßiger Kreisläufer (Felix Schneider, Maximilian Rautschka) ersatzgeschwächt in die Partie. Nach dem schnellen 4:1 (Self/5.) schied dann auch noch Toptorjäger Alex Koch (Platzwunde) aus, so dass Trainer Marcus Lange an einigen Positionen umstellen musste. Vor allem in der Deckung lief es nicht so rund wie gewohnt. Trotzdem wurde der Drei-Tore-Vorsprung bis zum 8:5 (Köhn) gehalten. Schwanheim konnte wieder auf 9:8 verkürzen. Ein Kunkel-Hattrick zum 12:9 (20.) stellte den alten Abstand wieder her, ehe die Gastgeber beim 15:14 nochmal dran waren. Binnen fünf Minuten legten der gut aufgelegte Youngster Jan Kupiella, Kunkel und Grein zum 19:14 erstmals fünf Treffer vor. Zur Pause hieß es dann 20:17.
Nach dem Wechsel legte der TVP einen Zahn zu. Das 22:17 durch Kunkel war zugleich sein 100. Tor in der laufenden Saison. Über 25:20 (Peschke) und ein direkt erzieltes Tor durch Torwart Hägele zum 26:20 setzte sich der TVP sukzessive weiter ab. Dem 28:21 durch Lange folgten 4 Kurpiella-Tore zum 32:25. Köhn (35:27) und Peschke stellten dann den 39:30-Endstand her.
Alles in allem keine überragende Vorstellung des TVP, der in der Abwehr fahrlässig agierte und erstmals 30 Gegentore zuließ. Dies wurde aber durch 60 Minuten Tempohandball im Angriff ausgeglichen, obwohl noch Chancen leichtfertig vergeben wurden. Beste Spieler waren Kunkel (11/2) und Kurpiella (7/1).
Am Samstag, 26. April, 18 Uhr gastiert zum Saisonfinale der Tabellenzweite, die SG Nied, in Petterweil. Obwohl der TVP bereits Meisterschaft und Aufstieg in die Landesliga unter Dach und Fach haben, kommt es noch mal zu einem Saisonhighlight, da sich einerseits die Gäste für die Hinspielniederlage revanchieren wollen und anderseits die Schwarz-Gelben ihre weiße Weste bewahren wollen. „Die Null auf der Negativseite soll auch als Saisonbilanz stehen bleiben“, wünscht sich nicht nur Vorsitzender Werner Wiegand. Nach dem Spiel wird auf jeden Fall die Meisterschaftsparty gefeiert. (hah)