Veröffentlicht am

Küchenabfälle jetztin die Biotonne

Landesweite Aktion – Bad Vilbel macht mit

Im Rewe Kaffenberger (Rodheimer Straße 15), stellten (v.l.n.r.) Sören Bußmann (Fachdienstleiter Bauverwaltung), Bernd Kaffenberger (Marktleiter) und Burcu Cenal (Mitarbeiterin) die Aktion Biotonne vor. Foto: Privat
Im Rewe Kaffenberger (Rodheimer Straße 15), stellten (v.l.n.r.) Sören Bußmann (Fachdienstleiter Bauverwaltung), Bernd Kaffenberger (Marktleiter) und Burcu Cenal (Mitarbeiterin) die Aktion Biotonne vor. Foto: Privat

Die Stadt Bad Vilbel startet jetzt gemeinsam mit weiteren 70 hessischen Kommunen und dem Hessischen Umweltministerium die Aktion Biotonne. Die Initiative zeigt, dass viel mehr Abfälle aus der Küche in die Biotonne dürfen als die meisten Menschen denken.

Bad Vilbel. Das getrennte Sammeln von Bioabfällen ist in Deutschland seit 2015 Pflicht. Trotzdem werden hierzulande immer noch rund vier Millionen Tonnen kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle in den Restmüll geworfen und so Rohstoffe massiv verschwendet.

„Beim Kochen und Essen fallen viele Abfälle an. Wirft jeder der sechs Millionen Bürger in Hessen diese in die Biotonne, hat das eine große Wirkung für die Umwelt“, sagte die Hessische Umweltministerin Priska Hinz beim Start der landesweiten Aktion Biotonne in Frankfurt. „Denn daraus hergestelltes Biogas liefert Strom und Wärme aus erneuerbarer Energie und der Kompost ersetzt große Mengen an Kunstdünger und Torf in Landwirtschaft, Garten- und Weinbau“.

Um verdorbene Joghurts aus dem Kühlschrank, abgenagte Knochen und schmierige Saucenreste aus der Schmuddelecke zu holen, entwickelten Designer exklusiv für die Aktion einen Behälter speziell für Bioabfälle sowie Papiertüten und einen Einwickelblock in Trendfarben. Die Designobjekte und Informationen rund um die Biotonne werden in Bad Vilbel bis zum 9. Juni in den REWE-Märkten, in der Rodheimer Straße 15 und in der Friedberger Str. 124, auf einer Infosäule präsentiert.

Die Stadt Bad Vilbel informiert mit einem extra entworfenen Flyer, was alles in die Biotonne darf, das sind zum Beispiel Gemüse- und Obstschalen, Fleisch-, Wurst- und Fischreste, Fischgräten und Tierknochen, Käsereste und Käsenaturrinde, Teebeutel und Kaffeefilter, Eierschalen, altes Brot, Brötchen sowie Gebäck, Küchenkrepp und Papierservietten, Reste von Joghurt und Quark sowie verdorbene Lebensmittel aus dem Kühlschrank, wie verschimmeltes Gemüse, Obst oder verdorbene Milchprodukte, wobei hier darauf zu achten ist, dass die Kunststoffverpackungen auf gar keinen Fall in die Biotonne gelangen, „denn sie ruinieren den Kompost“.

„Durch die Pflicht zur getrennten Sammlung von Bioabfällen, fällt weniger Restmüll an, was sich nicht nur in einer Gebührenstabilität für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch an deren privaten Restmüllgefäßen bemerkbar macht“, sagt Fachdienstleiter Sören Bußmann von der Stadt Bad Vilbel. Bei strikter Trennung könne so beispielsweise eine kleinere Restmülltonne bestellt werden, die weniger kostet. (sam)


Mehr Informationen zur Mülltrennung und allen anderen Abfallfraktionen unter www.bad-vilbel.mein-abfallkalender.de.