Niddatal/Bad Vilbel. Der 60-jährige Bad Vilbeler, der in dringendem Tatverdacht steht, seinen 89-jährigen Vater und seinen 58-jährigen Bruder getötet zu haben, ist nun auf die Krankenstation der Justizvollzugsanstalt Butzbach verlegt worden. „Sein Gesundheitszustand hat sich soweit stabilisiert, er war bei Bewusstsein, so dass er verlegt werden konnte“, schildert dazu die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Gießen, Julia Bussweiler. Doch auch etwa zwei Wochen nach dem gewaltsamen Tod der beiden Männer in Niddatal fehlen den Ermittlern Puzzlestücke dieses Kriminalfalles. Es werde weiterhin nach dem Motiv gesucht, sagte Bussweiler. In der Nachbarschaft Am Krautgarten in Ilbenstadt gab es Vermutungen, dass Erbschaftsstreitigkeiten zu der Tat geführt haben könnten. Die Ermittler werfen dem 60-Jährigen, wohnhaft auf dem Heilsberg, Mord, Totschlag sowie besonders schwere Brandstiftung vor. Der Mann wird verdächtigt, am Samstag, 16. April, ein Feuer gelegt zu haben, bei dem sein 89 Jahre alter und bettlägeriger Vater starb. Seinen 58 Jahre alten Bruder soll er erstochen und im Kofferraum seines Wagens abgelegt haben. Der 60-Jährige wurde bei dem Feuer schwer verletzt und kam auf die Intensivstation. Es ist noch nicht bekannt, ob der Verdächtige inzwischen vernommen werden konnte, bislang sind uns jedenfalls noch keine Aussagen zum Tathergang bekannt. (kop)
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