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850 Besucher zum Auftakt

Freunde treffen, Bingo spielen, Filme gucken und schöne Stunden mit anderen auf der Liegeweise im Freibad verleben gehört zum Open-Air-Kino in Bad Vilbel dazu. Foto: Fauerbach
Freunde treffen, Bingo spielen, Filme gucken und schöne Stunden mit anderen auf der Liegeweise im Freibad verleben gehört zum Open-Air-Kino in Bad Vilbel dazu. Foto: Fauerbach

Bad Vilbel. Sommer, Sonne, Freibad und Open-Air-Kino sind für alle Cineasten in Bad Vilbel und Umgebung ein unschlagbares Quartett. Zur Eröffnung der 32. Saison des Sommervergnügens für die ganze Familie auf der Freibadwiese begrüßten Bürgermeister Sebastian Wysocki und Leiter Dennis Di Rienzo 850 Besucher.
Das Open-Air-Kino (OAK) in Bad Vilbel ist Kult. Bereits zum 32. Mal wurde am Mittwochabend eine Saison im Freibad eröffnet. Davor fanden zwei Veranstaltungsreihen in der Wasserburg statt.
Die Stimmung unter den Besucherinnen und Besuchern, darunter zahlreiche Familien mit Kindern, war entspannt und voller Vorfreude. Bereits an den beiden Warteschlangen vor der Kasse begrüßten sich die Kinobesucher freudig und tauschten Filmtipps aus. Von den 850 Besuchern hatten sich 700 ihre Karten im Vorverkauf online oder im Kartenbüro an der Wasserburg gekauft.
Auf dem Freibadgelände wurden sie nicht nur vom Team begrüßt, sondern auch von einer Duftwolke aus Pommes, Crêpes, Popcorn und Bratwurst. Die Wartezeit bis zum Anbruch der Dunkelheit konnten die Besucher unter anderem an der Lostrommel und mit einem Quiz verbringen oder sich vor der ebenfalls neuen OAK-Wand von Sven Langer fotografieren lassen – etwa wie Norbert Fehling vom DRK Bad Vilbel. »Die Fotos könnt ihr euch auch ausdrucken lassen. Wir wollen alle sammeln und dann mit ihnen ein Fotomosaik in Form des Schriftzuges Open-Air-Kino bilden. Denn das Kino, das seid ihr«, kündigte Dennis Di Rienzo an.
Viele Stammgäste
im Publikum

Bürgermeister Sebastian Wysocki kündigte an, dass er sich meist den Eröffnungs- und den letzten Film ansehe, weil die Saison in die hessischen Sommerferien falle. »Beim letzten Film bin ich dieses Mal allerdings auf dem AC/DC-Konzert in Hannover. Ich bin ein OAK-Fan. Es ist immer wieder ein besonderes Kinoerlebnis mit Programm. Auch auf die Werbefilme der Vilbeler Unternehmen bin ich jedes Jahr gespannt«, sagte der Bürgermeister.
Auch der Massenheimer Joachim Schneider schwärmte: »Heute Abend will ich mir noch den Amy-Winehouse-Film ›Back to Black‹ ansehen, und danach fahren wir in Urlaub. Hier ist alles schön: die Atmosphäre, das Bingo-Spiel, das Catering und die Filme. Mein Tipp an alle Besucher lautet: Kommt früh! Das Bad Vilbeler OAK ist einmalig und hat Flair.«
Das findet auch Nikola Vinogradac aus der Kernstadt. Er ist seit sechs Jahren OAK-Fan. In dieser Saison stehen acht Filmhits auf seiner Liste, die er sich mit seinen Freunden ansehen will. »Ich habe nur einen Änderungswunsch: bequemere Stühle für einen entspannten Kinoabend.« Bereits zum zehnten Mal aus Frankfurt-Berkersheim ins Vilbeler Freibad gekommen ist Norbert Hiek mit Frau und Freunden. Er ist ein Fan des Kinos unter freiem Himmel, des Flairs, des Programms und von Di Rienzo. »Das ist ein toller Typ, der immer wieder ein Programm voller sehenswerter Filme auf der großen Leinwand präsentiert.«
Daniel und Beatrix aus Bad Vilbel decken sich vor Beginn beim Popcorn-Verkäufer René Di Rienzo mit Popcorn ein. »Wir sind von Anfang an dabei. In diesem Jahr sehen wir uns neben dem Eröffnungsfilm noch ›Barbie‹, ›To the Moon‹ und die beiden französischen Filme ›Liebesbriefe aus Nizza‹ und ›Adieu Chérie‹ an. Hier bei uns sind Kino, Show und Catering einmalig. Wir sehen uns immer das während der Saison gedrehte Video an, das es bereits seit 20 Jahren gibt. Und freuen uns darauf, hier unsere Freunde zu treffen und miteinander einen schönen Abend zu verbringen.«
Zeitdokumente
auf YouTube-Kanal

Dennis Di Rienzo weist auf den seit diesem Jahr eröffneten YouTube-Kanal hin, wo unter Open-Air-Kino im Bad Vilbeler Freibad zurzeit fünf Publikumsfilme zu sehen sind. »Die sind jetzt schon ein Zeitdokument. Da könnt ihr sehen, wie wir graue Haare bekommen haben.« Danach stimmt der singende Kinoleiter das OAK-Lied »Sag mir, was du willst« an, und das Publikum singt mit. Seit 2003 gibt es diesen Song. Weiter geht es mit er offiziellen Begrüßung, dem Bingo-Spiel und den Werbefilmen heimischer Unternehmen – bis dann der Film beginnt.
Von Christine Fauerbach