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850 000 Euro für Sportheim – Vorentwurf für den Neubau eines attraktiven Vereinsheims am Niddabogen in Dortelweil

Bad Vilbel. Einen Vorentwurf für den Neubau eines Sport- und Vereinsheims an der Nidda stellte der Frankfurter Architekt Jürgen Seitz vor einiger Zeit dem Ortsbeirat Dortelweil vor. „Er ist eine Gesprächsbasis für Fragen, Anregungen und weitere Wünsche der Vereine“, betonte Seitz. Dennoch berücksichtigen die Zeichnungen bereits wichtige Vorgaben, etwa die Schallrichtung bei Festen und Vereinsfeiern, und sortieren die verschiedenen Nutzungsbereiche.

Der Bad Vilbeler Bauamtsleiter Erik Schächer und der Dortelweiler Ortsvorsteher Herbert Anders (CDU) versicherten, man werde sich um eine schnelle Umsetzung, um Behelfs- und Übergangslösungen bemühen. Noch in diesem Jahr soll die Planung abgeschlossen, 2009 gebaut werden. Die Kosten werden sich in einer Größenordnung von 850 000 Euro bewegen.

Das alte Gebäude befinde sich in einem Zustand, bei dem „Reparaturen keinen Sinn mehr“ machten, sagte Ortsvorsteher Herbert Anders. Weil durch das Waldgeld die finanzielle Basis gegeben sei, habe man sich für den Abriss des alten Gebäudes und den Neubau eines „Sport- und Vereinsheims“ entschieden. Zusammen mit den Vereinen sei über Bedarfsfragen gesprochen worden.

Der Architekt hat sich zwei im spitzen Winkel zueinander stehende, insgesamt 300 Quadratmeter große Gebäude und eine ebenso große, dazwischen liegende Freifläche mit flexibler Überdachung ausgedacht. Etwa auf dem Standort des bisherigen Hauses soll der „Vereinsteil“ mit 60 Quadratmeter großem Vereinsraum für etwa bis 80 Personen, etwa 40 Quadratmeter großer Küche mit Kühlraum sowie einem kleinen Büro entstehen.

Im Ostteil soll ein Lager eingerichtet werden. Parallel zur Achse des Rasenplatzes solle das Sportheim mit einer Grundfläche von 180 Quadratmeter entstehen. Dort nehmen den größten Teil Umkleiden und Duschen (60 und 40 Quadratmeter) ein. Außerdem sollen dort zwei Büros – eines für die Fußballer des SCD und eines für andere Ortsvereine, die dort Veranstaltungen organisieren – sowie zwei Jugendräume – einer für den Fußball-Nachwuchs und einer für die Leichtathleten des SV Fun-Ball – untergebracht werden. Darüber gibt’s im Pultdach eine Reservefläche von 100 Quadratmeter mit angrenzender Terrasse.

Der teils fest überdachte Hof zwischen den Gebäuden bildet an seiner schmalen Ostseite zur Zufahrt und den Parkplätzen hin einen attraktiven, verglasten Eingangsbereich und ist auf der breiten Westseite zum Kunstrasenplatz hin offen. Bei Festen wird der Schall in diese Richtung gelenkt und störe deshalb nicht mehr die Dortelweiler Anwohner. Hell und luftig wird der Hof dadurch, dass ein transparenter Streifen des Daches geöffnet werden kann.

Zudem sind die Pultdächer nach innen geneigt und lassen so viel Licht einfallen. Die Südausrichtung des Sportheim-Gebäudeteils mit seinen Duschen bietet sich zudem für die Nutzung einer Solarenergieanlage zur Warmwassergewinnung an.