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8000 Euro für die Tafel

Christa Gobst (li.) und andere Ehrenamtliche mit Apotheker Dr. Julian Rosenberger bei der Scheckübergabe im Hof der Tafel-Ausgabestelle. Foto: Hirschmann
Christa Gobst (li.) und andere Ehrenamtliche mit Apotheker Dr. Julian Rosenberger bei der Scheckübergabe im Hof der Tafel-Ausgabestelle. Foto: Hirschmann

Bad Vilbel. Die Spendenübergabe war zwar angekündigt, aber trotzdem hatten Leiterin Christa Gobst und die anderen Ehrenamtlichen der Bad Vilbeler Tafel nicht damit gerechnet, dass die Summe so hoch ausfallen würde. Die Zahl 8000 war auf dem symbolischen Scheckformular aufgedruckt, das Dr. Julian Rosenberger, Inhaber der Süd-Apotheke, vorige Woche in der Ritterstraße im Hof der Tafel-Ausgabe übergab. »Was unsere Spenden-Eingänge angeht, haben Sie klar den Vogel abgeschossen«, zeigte sich Christa Gobst freudig überrascht.
Aufgrund der von der Bundesregierung beschlossenen »Verordnung zum Anspruch auf Schutzmasken« konnten sich seit Mitte Dezember vorigen Jahres Menschen ab dem 60. Lebensjahr sowie auch jüngere, die unter Krankheiten wie etwa Asthma und Diabetes leiden, in den Apotheken FFP2-Masken abholen. Zunächst kostenfrei, dann für zwei Euro pro Sechserpack.
Mit seinem Team hat Apotheker Julian Rosenberger beschlossen, diese Masken-Euros für die Bad Vilbeler Tafel zu spenden. Als nach Ende der Aktion Kassensturz gemacht wurde, war Rosenberger selbst überrascht, dass eine so große Summe zusammengekommen war und hat diese auf 8000 Euro aufgerundet.
Bei der Übergabe konnte er zudem berichten, dass es noch einen »Nachschlag« geben werde. Die Süd-Apotheke hatte nämlich eine Spendenbox aufgestellt, die von den Kundinnen und Kunden fleißig gefüttert wurde. Um die 300 Euro dürften es sein, schätzt Rosenberger.
45 Ehrenamtliche
Die Bad Vilbeler Tafel hat ihren Betrieb im Dezember 2008 unter dem Dach des Nachbarschaftshilfevereins (offiziell »Verein für soziales Engagement und Nachbarschaftshilfe Bad Vilbel«) aufgenommen. In der Anlaufphase haben sich 32 Menschen gemeldet und Lebensmittel abgeholt. Heute sind es 140 Abholer, die im Wechsel von 14 Tagen jeweils mittwochs in die Ritterstraße zur Verteilstelle der Tafel kommen. Da viele der Abholer auch Familienangehörige mitversorgen, sind es insgesamt rund 300 Männer, Frauen und Kinder, die Leistungen der Tafel in Anspruch nehmen, berichtete Christa Gobst bei der Scheckübergabe.
»Wir tragen dazu bei, dass auch bei Menschen mit geringem Einkommen kostenlos eine frische, gesunde und ausgewogene Ernährung auf den Tisch kommt. Das tun wir, indem wir Lebensmittel besorgen und verteilen, die anderswo nicht mehr gebraucht werden«, wird das Ziel der Tafel in einer Selbstdarstellung beschrieben.
Das derzeitige Tafel-Team besteht aus 45 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die die Abholung und der Verteilung der Lebensmittel sowie die Verwaltungsaufgaben bewältigen. Weitere Informationen auf www.nachbarschaftshilfe-bv.de und der Rubrik »Tafel«. (hir)