Karben. In seinen Mitteilungen an die Stadtverordneten hat Bürgermeister Guido Rahn (CDU) das Thema Flüchtlinge aufgegriffen. Die Lage spitze sich zu. »Wir haben vom Wetteraukreis eine Liste bekommen und werden 61 Personen zugeteilt bekommen«, berichtete er. »Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Die Zeit drängt.« Rahn berichtete, dass die Stadt es unbedingt vermeiden wolle, Sport- oder Turnhallen zu belegen. »Wir sind deshalb in engem Kontakt mit dem Wetteraukreis. Die ersten Flüchtlinge – sieben oder acht – bekommen wir Mitte des Monats zugewiesen.« Diese Scheibchenlösung sei für die Stadt deutlich besser. Die Flüchtlingsunterkunft in der Max-Planck-Str. 6 – bisher belegt mit ukrainischen Geflüchteten – sei deshalb komplett geräumt worden. »Sie haben wir in Wohnungen unterbekommen.«
Im bald schließenden Fitnessstudio Carpe diem könne man, wenn der Umbau schnell gelingen würde, zusätzlich 50 bis 60 Personen unterbringen. »Wenn nichts weiter passiert, dürften wir damit safe sein«, so Rahn, der sich aber noch aufregte.
So würde die Stadt Angebote für Wohnungen erhalten. »Da wird uns dann ein Haus angeboten und die Vermieter wollen 500 Euro pro untergebrachte Person in einem Haus, für das eine Abrissgenehmigung vorliege. Solche Angebote nehmen wir natürlich nicht an.« (wpa)
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