Mit insgesamt 19,2 Millionen Euro aus dem hessischen Sozialbudget unterstützt die Hessische Landesregierung soziale Angebote in den Landkreisen und kreisfreien Städten.
Wiesbaden/Wetterau. „Die Mittel sind für nichtinvestive soziale Maßnahmen bestimmt“, erklärte Hessens Sozialminister Stefan Grüttner. „Von den Fördermittel werden Schuldnerinsolvenzberatungsstellen, Schutzambulanzen, Frauenhäuser, Notrufe, Interventionsstellen und Beratungsstellen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen gegen sexualisierte Gewalt profitieren“, erklärte der Minister. Die Verwendung dieser kommunalisierten Landesmittel seien in entsprechenden Zielvereinbarungen zwischen dem Land Hessen, dem Landeswohlfahrtsverband Hessen und den einzelnen Gebietskörperschaften festgelegt worden. Der Wetteraukreis erhält auf diesem Weg 585 330 Euro.
Mit präventiven Maßnahmen wollen die Landesregierung Armut und soziale Ausgrenzung vermeiden. Dazu werde man die Angebote der Schuldnerberatung mit Landesförderung bedarfsgerecht ausbauen, um sie wieder zum festen Bestandteil der Armutsprävention zu machen, betont Grüttner. Ebenfalls wolle man landesweit den Schutz von Frauen vor Gewalt weiter stärken. „Hierzu gehört eine verbesserte Finanzierungssicherheit für Frauenhäuser und eine möglichst flächendeckende Versorgung mit Interventionsstellen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen“. Auch Kinder und Jugendliche hätten „ein Recht“, unbeschwert aufzuwachsen und sich entwickeln zu können. Manche Kinder und Jugendliche bräuchten dafür den besonderen Schutz des Staates, erklärte der Minister.
Über die Verteilung der kommunalisierten Landesmittel entscheiden die Gebietskörperschaften jedoch eigenständig.
„Das Sozialbudget ermöglicht es uns, auch über die nächsten Jahre eine verantwortungsvolle Sozialpolitik für die Menschen zu gestalten“, betont Grüttner. (sam)