Bad Vilbel. Der Vorstand der FDP hat beschlossen, den Mitgliedern des FDP-Ortsverbandes in der Mitgliederversammlung am Mittwoch, 28. Oktober, vorzuschlagen, einen eigenen Bürgermeisterkandidaten aufzustellen und die 35-jährige Juristin Gesine Wambach als Kandidatin der FDP zu nominieren.
„Wir haben schon wiederholt deutlich gemacht, dass wir mit der Arbeit des Magistrats nicht zufrieden sind“, erklärte FDP-Stadtverbandsvorsitzender Kai König gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Deshalb sei bei den Liberalen der Entschluss gefasst worden, mit einer eigenen Bürgermeisterkandidatin anzutreten. „Wir wollen nicht nur kritisieren, sondern zeigen, dass es besser geht.“ Als er einen weiteren Grund nannte, stand König offenbar noch ganz unter dem Eindruck des Wahlergebnisses vom Sonntag: „Wir sind als Partei nicht länger der Juniorpartner von irgend jemand, sondern eine eigenständige, selbstbewusste politische Kraft.“ Gesine Wambach lebt in Friedberg und arbeitet dort in der Kreisverwaltung. Nachdem sie auch schon in Bad Vilbel als Rechtsanwältin tätig war, ist ihr die Quellenstadt vertraut. Sie kennt die politischen Verhältnisse und weiß um die Aufgaben, die in der Stadt anstehen. Die unverheiratete Kandidatin ist unter den Liberalen im Wetteraukreis keine Unbekannte. Verdienste um ihre Partei hat sie erworben, als sie an ihrem damaligen Wohnort Niddatal einen FDP-Ortsverband gründete. Kommenden Montag will die FDP ihre designierte Kandidatin offiziell vorstellen. (bep/sam)