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Pestalozzischule in Groß-Karben erhält zusätzlichen Neubau

Der renovierte Altbau der Pestalozzischule bleibt bestehen und erhält auf der gegenüber liegenden Seite einen Anbau, der an den Altbau angeschlossen werden soll. Foto: Pegelow
Der renovierte Altbau der Pestalozzischule bleibt bestehen und erhält auf der gegenüber liegenden Seite einen Anbau, der an den Altbau angeschlossen werden soll. Foto: Pegelow

Karben. Schulleiterin Hilke Bender erinnert sich noch gut daran, als sie 2014 die Rektorenstelle an der Pestalozzischule in Groß-Karben angetreten hat. Bei ihrer Amtseinführung habe Bürgermeiser Guido Rahn gesagt: »Achtung! Wir werden hier noch mehr Schüler bekommen.« Inzwischen ist an der Waldhohl sowie am Kalkofen ein großes Neubaugebiet entstanden, ganz in der Nähe der Schule. Hinzu kamen das Neubaugebiet Am Park sowie das in der Hirschbacher Straße in Burg-Gräfenrode. Denn auch die Rogger Kinder besuchen die Groß-Karbener Grundschule.
Inzwischen sind beim Kreis die überarbeiteten Pläne für die Erweiterung der Schule weitgehend fertig, nun ist ein L-förmiger Bau geplant. Einen Teil der Räume soll die benachbarte Kurt-Schumacher-Schule mitnutzen können.
SCHULE IST RANDVOLL
Zurzeit sind zwei Klassen ausgelagert in vier Container auf dem Areal der benachbarten KSS. Die Schule ist also randvoll. Denn die Schülerzahlen sind nach und nach gestiegen: Aktuell besuchen 212 Mädchen und Jungen die Pestalozzischule. Zurzeit gibt es drei Klassen je Jahrgang. »Eventuell werden kommt eine vierte hinzu«, schätzt Bender.
Auch die Nachmittagsbetreuung nimmt stetig zu und erfordert zusätzliche Räume. 125 Mädchen und Jungen werden hier an drei Nachmittagen pro Woche betreut. »Wir wollen in den Pakt für den Nachmittag«, sagt die Schulleiterin. »Das geht zurzeit nicht, weil die Räume fehlen.« Beim Pakt für den Nachmittag sind die Kinder von 7 bis 17 Uhr in der Schule.
AUCH MENSA GEPLANT
Hinzu kommt die verstärkte Arbeit der Schulsozialarbeit. All das und der Wunsch nach einer eigenen Mensa haben die Zahl der zu schaffenden Räume vermehrt. Also wurde beim Fachbereich Bildung und Gebäudewirtschaft des Wetteraukreises ein Neubau an der Pestalozzischule mit vier neuen Klassenräumen, zwei Gruppenräumen für die Schüler sowie zwei Büros für Schulsozialarbeit und Lehrkräfte des Beratungs- und Förderzentrums aus der ehemaligen Brunnenschule geplant. Auch eine Mensa und eine Schulbücherei sind vorgesehen.
Schuldezernent Jan Weckler hatte bereits im Frühjahr 2018 mitgeteilt, dass ein dreigeschossiger Neubau mit fünf neuen Klassenräumen, einem Differenzierungs- bzw. Mehrzweckraum, drei Gruppenräumen sowie drei Büroräumen geplant sei. Seinerzeit war noch von einer Bruttofläche von 849 Quadratmetern ausgegangen worden. Inzwischen sind es 1600.
Bei diesen Ausmaßen dürfte der jetzige Schulhof wesentlich kleiner werden. »Da ist es gut, dass Bürgermeister Rahn den Spielplatz nebenan hat ertüchtigen lassen«, sagt Bender. Dorthin wolle man auch in den Pausen mit den Kindern gehen, wenn die Bauarbeiten stattfinden. Denn die Baustelle dürfte ab April 2020 etliches vom Hof einnehmen.
Der vor einigen Jahren sanierte Teil bleibt stehen, der Neubau wird an das bestehende Gebäude angeschlossen. »Eine Erweiterung der Schule würde sich pädagogisch auswirken«, sagt die Chefin. »Dann können wir auch nachmittags schulische Angebote machen.« Bis die Bagger anrollen, dauert es aber noch ein Weilchen. »Dann heißt es: zwei Jahre durchhalten«, sagt Bender. »Aber danach haben wir nicht nur eine schöne Schule, sondern können uns auch endlich weiterentwickeln.«