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Was passiert in Zukunft an der

Seit der Fertigstellung der Massenheimer Nordumgehung habe die Büdinger Straße erhebliche Mehrbelastung erfahren, wird in einer Leserzuschrift bedauert:

Die Kreuzung Büdinger Straße/Friedberger Straße/Nordumgehung in das Nadelöhr in Bad Vilbel. Die Nordumgehung sollte dem nördlichen Bad Vilbel die wesentliche verkehrliche Entlastung bringen. Tatsächlich sind die Verkehrsströme auf der Homburger Straße geringer geworden. Auch auf der Kasseler Straße und Friedberger Straße sollen laut Aussage einiger Bürger Verkehrsentlastungen spürbar sein. Die Büdinger Straße war ohne Nordumgehung bereits bis zur Kapazitätsgrenze ausgelastet, sie ist seit Eröffnung der Nordumgehung mit 28 000 Fahrzeugen pro Tag überlastet. Es bilden sich im morgentlichen Berufsverkehr auf dieser Straße (L3008) Autoschlangen von bis zu 7 km Länge.

Für Verkehrsexperten wie Professor Rüdiger Storost und den Leiter des Straßen- und Verkehrsamtes (ASV) Gelnhausen, Herrn Heiko Durth, ist die Situation völlig klar, der Einmündungsbereich der Büdinger Straße der oben bezeichneten Kreuzung ist für diese Verkehrsströme viel zu klein. Selbstverständlich wurde durch Optimierungsverfahren versucht, die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, man erreichte eine Steigerung von elf Prozent, die aber bei weitem nicht ausreicht. Auch alle zukünftigen Verbesserungsversuche können zu einer anforderungsgerechten Lösung führen. Das „Nadelöhr“ bleibt!

Grundsätzlich ist zu erwarten, das nach der Erschließung der Krebsschere dieser Kreuzungsbereich noch höher frequentiert wird, der Verkehrsstrom auf der Büdinger Straße wird noch schleppender, die Staus werden länger, die Belastung der Bürger noch größer. Kann der Magistrat der Stadt Bad Vilbel das verantworten? Konnten die Verkehrsexperten nicht während der Planung der Nordumgehung auf dieses Nadelöhr hinweisen und andere Lösungen erarbeiten?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Magistrat der Stadt Bad Vilbel keine Vision hat, wie diese verkehrstechnische Katastrophe zukünftig behoben werden soll. Es wäre aber für uns Bürger hilfreich, wenn wir von den Lösungen erfahren würden.

Dieter Richardt, Bad Vilbel