Bad Vilbel. Der Volkstrauertag findet deutschlandweit am Sonntag, 15. November, in Gedenken an die Opfer von Flucht, Vertreibung, Krieg und Tod statt. Üblicherweise legen Vertreter aus Politik, Kirche, Verbänden und Vereinen Kränze an Ehren- und Denkmälern nieder. Nicht so in diesem Jahr: Es wird aufgrund der coronabedingten Einschränkungen in Bad Vilbel keine öffentlichen Veranstaltungen geben, heißt es aus dem Rathaus.
»Seit über 100 Jahren gibt es den Volkstrauertag als nationalen Gedenktag für alle Opfer von Flucht, Vertreibung, Krieg und Tod in Deutschland. In diesem Jahr habe ich mich gemeinsam mit den Kirchengemeinden, den Ortsvorstehern und dem VDK entschlossen, diese Veranstaltungen nicht in gewohnter Form zu halten«, erklärt hierzu Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr.
Doch auch ohne Veranstaltungen soll und darf an die Opfer des vergangenen Jahrhunderts und unserer Zeit gedacht werden. Hierfür werden in Gronau, Massenheim und Dortelweil Kränze an den Ehrenmälern niedergelegt, um ein stilles und individuelles Gedenken zu ermöglichen. »Wie gewohnt werde ich bereits am Samstag, 14. November, gemeinsam mit Pfarrer Dr. Neumeier einen Kranz auf dem Friedhof in der Lohstraße niederlegen und ein stilles Gebet sprechen«, führt Stöhr weiter aus. In den Ortsteilen werden Repräsentanten der Gemeinden mit den Pfarrern Kränze niederlegen.
»Gerade in dieser so schwierigen Zeit für uns alle ist es wichtig, dass wir auch an diejenigen denken, die zu Opfern wurden, ohne eine Schuld auf sich geladen zu haben. Wir dürfen diese Schicksale nie vergessen. Auch ohne größere Veranstaltungen ist daher das Gedenken an die Opfer der Vergangenheit, aber insbesondere auch an die Opfer der Gegenwart ein wichtiges Zeichen«, so Bürgermeister Stöhr abschließend. (zlp)
KategorienBad Vilbel