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Training mit dem Profi

Thomas Keinath (li.) zeigt mit Hilfe von Trainer Christoph Dingeldein beim Besuch der Tischtennisabteilung des SV Fun-Ball verschiedene Techniken für den Ballwechsel. Fotos: Mag
Thomas Keinath (li.) zeigt mit Hilfe von Trainer Christoph Dingeldein beim Besuch der Tischtennisabteilung des SV Fun-Ball verschiedene Techniken für den Ballwechsel. Fotos: Mag

Was die Jugendlichen der Tischtennisabteilung des SV Fun-Ball kürzlich beim Training erleben durften, war etwas ganz Besonderes. Der Rat eines Profis sollte frischen Wind bringen, und vielleicht war dieser Besuch von Profi Thomas Keinath auch noch nicht der letzte.

Leon Schneider (re.) versucht möglichst viel von der Trainingseinheit mitzunehmen.
Leon Schneider (re.) versucht möglichst viel von der Trainingseinheit mitzunehmen.

Bad Vilbel. „Jetzt, da wir in dieser großen, neuen Halle sind, haben wir beim Training drei Trainer vor Ort“, erklärt Tischtennistrainerin Andrea Bach. „Ich denke, wir sind ein gutes Team, zwei Mal pro Woche trainieren wir hier die Schülermannschaft“, sagt sie weiter.

Doch die Trainer betonen, dass es bei ihrem Training nicht darum gehe, möglichst schnell die Ranglisten hinauf zu klettern oder Meisterschaften zu gewinnen. „Bei uns ist auch das Basistraining wichtig. Wir trainieren viel Motorik. Dieses Training soll den Jugendlichen keinen Leistungsdruck auferlegen, sondern viel mehr eine Entspannung vom Alltag bieten. Hier kann jeder mitmachen“, weiß Bach.

Acht Teams

„Unser Ziel ist es, dass die Kinder über längere Zeit regelmäßig mit dabei sind“, pflichtet Trainer Christoph Dingeldein ihr bei. Die Tischtennisabteilung des SV Fun-Ball verfügt über sechs Mannschaften, dazu kommen eine Jugend- und eine Schülermannschaft.

Thomas Keinath kommt an diesem Abend zu Besuch, um seine Erfahrungen weiterzugeben. „Keinath hat uns das Angebot gemacht, und wir haben natürlich zugesagt. Auch eine weitere Zusammenarbeit wäre in unserem Sinne“, freut sich Bach.

In der Welt des Tischtennis ist Thomas Keinath kein Unbekannter: Er hat bereits bei vielen nationalen und internationalen Turnieren das Siegertreppchen bestiegen. Lange hat er im deutschen Kader internationale Turniere bestritten, doch sind die Plätze für die Europa- und Weltmeisterschaft in den Kadern stark begrenzt. Nur zwei Sportler können an einem solchen Turnier für ein Land teilnehmen. „In Deutschland war es sehr schwer, in den Kader zu kommen, deshalb spiele ich seit einiger Zeit für die Slowakei, um an den großen Turnieren teilnehmen zu können.

Lange Zeit habe ich in China gelebt und trainiert, aber jetzt ist es an der Zeit, in die Heimat zurückzukehren“, so Keinath. „Ich trainiere nun täglich vier bis fünf Stunden, und abends gehe ich dann in die Vereine. Es ist toll, wie motiviert die Jugendlichen sind“, erklärt er.

Die Dortelweiler Jugendlichen sind jedenfalls sehr gespannt, was der Profi ihnen vermitteln kann. Mit Trainer Christoph Dingeldein werden im Beisein der Schüler zuerst einige Ballwechsel mit verschiedenen Techniken gezeigt, dann finden sich die Jugendlichen in Paaren zusammen, um die gezeigte Technik zu üben. „Es ist einfach mal etwas anderes, also eine schöne Abwechslung“, findet der dreizehnjährige Leon Schneider. „Man konzentriert sich eben besonders, um auch möglichst viel zu lernen“, sagt er. (nma)