Bad Vilbel. Mit großer Mehrheit hat der Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag beschlossen, dass die Stadt zwei Ackergrundstücke kauft. Das eine liegt im Bereich des Entwicklungsgebietes der Radeberger Brauerei im Quellenpark. Es ist eines der Grundstücke, um welches das Betriebsgelände nach Norden in Richtung Dortelweil erweitert werden muss, um den Flächenansprüchen der Brauerei zu genügen. Entsprechende Beschlüsse hatten die städtischen Gremien bereits gefasst.
Das in der zweiten Vorlage benannte Grundstück liege zwar in der Kernstadt, stehe aber in engem Zusammenhang mit dem ersten, erklärte Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU), ehe Ausschussvorsitzender Herbert Anders (CDU) die vorgeschriebene Nichtöffentlichkeit der Sitzung herstellte. Nachdem sich tags zuvor der Magistrat einstimmig für den Ankauf beider Grundstücke ausgesprochen hatte, stimmten auch im Ausschuss alle Vertreter von CDU und SPD dafür. Nur der Vertreter der Grünen votierten dagegen, da seine Fraktion gegen die Ansiedlung von Radeberger im Quellenpark ist. Aufgrund der niedrigen Wertgrenzen bedürfen beide Grundstücksgeschäfte nicht der Zustimmung durch das Stadtparlament, sondern können nach der deutlichen Mehrheitsentscheidung im Ausschuss direkt umgesetzt werden. (bep)